Spaß mit Holzbauten und Seedrachen Siggi

Bosen. Im Jahr 1952 bestimmte die Weltkonferenz für das Wohlergehen der Kinder den 1. Juni zum Internationalen Kindertag. Von daher konnte das Kinderfest des Landkreises St. Wendel, das am Pfingstwochenende im Strandbad Bosen gefeiert wurde, terminlich nicht besser fallen

Bosen. Im Jahr 1952 bestimmte die Weltkonferenz für das Wohlergehen der Kinder den 1. Juni zum Internationalen Kindertag. Von daher konnte das Kinderfest des Landkreises St. Wendel, das am Pfingstwochenende im Strandbad Bosen gefeiert wurde, terminlich nicht besser fallen. "Ich schätze, dass wir an den beiden Tagen insgesamt 13 000 Besucher hatten", zeigte sich Fatma Schlaup, Pressesprecherin des Landkreises St. Wendel, mit dem Zuspruch sehr zufrieden. "Das ist einfach überwältigend. Wobei wir in diesem Jahr natürlich unglaubliches Glück mit dem Wetter hatten", sagte Gertrud Hautz, die das Kinderfest quasi als Chef-Organisatorin betreut. Dass das Kinderfest des Landkreises so beliebt ist, liegt vor allem am großen Spiel-Angebot, das dieses Mal von der Kinder-Eventagentur Cricri gestaltet wurde. So gab es ein Zerrspiegelkabinett, ein orientalisch anmutendes Märchen-Zelt, ein Bauparadies oder auch ein Airbrush-Tattoo-Studio. In der Cricri-Spielhölle warteten unzählige Holzspielzeuge auf spielfreudige Kinder und im Wunder-Wasser-Aquadukt wollten kleine bunte Bälle mittels Pumpe und Wasser in ein Schwimmbecken transportiert werden. Darüber hinaus wurde Pony-Reiten angeboten und das Kinderfeuerwehrauto lud zu einer Rundfahrt ein. Auf großes Interesse stieß auch der Stand der Polizei St. Wendel. Die Schutzmänner und -frauen lichteten die Kinder in einem Polizei-Fahrzeug ab und formten dieses Bild anschließend mittels einer Stanzmaschine zu einem Ansteckbutton um. Hierbei war, wie bei den meisten anderen Attraktionen auch, allerdings Geduld gefordert, denn ob des großen Zuspruchs war überall Schlangestehen angesagt. Auch am Kletterbaum, den Claudia Barth, die Jugendbeauftragte der Stadt St. Wendel gemeinsam mit ihrem Mann Lutz Knauber "betrieb". Rund um den Baumstamm führten Bänder mit Tritten und Griffen spindelförmig in eine Höhe von zehn Metern, und Barth sicherte die kleinen Kletterer mit einem Seil gegen Abrutschen. "Das ganze nennt sich Monkey-Climbing, also Affenklettern, und die Kinder machen begeistert mit. Wir konnten bislang noch gar keine Pause machen", erklärt Barth. Klettern war auch bei Siggi, dem Seedrachen, einem 15 Meter langen aufblasbarem Luftschlauch, angesagt. Im Drachenmaul war der Einstieg, "und am Hintern kommt man wieder raus", erklärte die fünfährige Julia Scheid Siggis Funktionsweise. "Das ist voll witzig", pflichtete ihr Lara Petzinger bei. Lara war mit ihrer Mama Melanie und weiteren Freunden und Verwandten aus Riegelsberg an den Bostalsee gekommen und war begeistert vom großen Spiele-Angebot. Abgerundet wurde das Kindefest durch ein buntes Bühnenprogramm. Das Kinderlachen freute auch den St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald: "Es macht richtig Spaß zu sehen, wie das alles angenommen wird von den Familien, die ja nicht nur aus dem Kreis, sondern aus dem ganzen Land und darüber hinaus hierher an den See kommen."

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