Sonderschichten für die Borussia

Neunkirchen. Wenn Fußball-Oberligist Borussia Neunkirchen an diesem Samstag um 15.30 Uhr den Tabellen-16. TuS Mechtersheim im Ellenfeldstadion erwartet, steht bei den Saarländern wie gewohnt Sebastian Grub zwischen den Pfosten. Der 22-Jährige wechselte vor dieser Saison von der TSG Hoffenheim II nach Neunkirchen

Neunkirchen. Wenn Fußball-Oberligist Borussia Neunkirchen an diesem Samstag um 15.30 Uhr den Tabellen-16. TuS Mechtersheim im Ellenfeldstadion erwartet, steht bei den Saarländern wie gewohnt Sebastian Grub zwischen den Pfosten. Der 22-Jährige wechselte vor dieser Saison von der TSG Hoffenheim II nach Neunkirchen. "Ich hatte bei der TSG in der letzten Saison nur wenige Einsätze, da mit Jens Grahl ein Torhüter von den Profis zu der zweiten Mannschaft beordert wurde. Ich hätte dann zum Zweitligisten Fortuna Düsseldorf wechseln können. Dort hätte ich aber mit einem anderen jungen Torhüter um den Platz als Nummer drei kämpfen müssen. Als Verlierer dieses Duells wäre ich dann Ersatztorhüter bei der Zweiten in der Regionalliga geworden", erklärt der Schlussmann.Euphorie rund ums EllenfeldDieses Risiko wollte Grub nicht eingehen. Nach "guten Gesprächen" mit Borussias Sportkoordinator Yilmaz Örtülü entschied sich der Schlussmann zu einem Wechsel ins Ellenfeld. "Und diesen Schritt habe ich nicht bereut. Ich bin hier klasse aufgenommen worden. Und trotz unseres eher durchwachsenen Saisonstarts herrscht rund um das Ellenfeld eine gewisse Euphorie. Es liegt nun an uns Spielern, diese Begeisterung weiter zu entfachen", weiß Grub. In Hoffenheim hat der Torhüter seine Ausbildung zum Bankkaufmann beendet. Derzeit ist er auf Jobsuche. "Das kann als Bank- oder Bürokaufmann sein. Ich bin auch gerne bereit, mich weiterzubilden, wenn es sich zeitlich mit meiner Aufgabe als Fußballer bei Borussia vereinbaren lässt. Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich eine abgeschlossene Berufsausbildung habe, denn ausschließlich auf die Karte Fußball zu setzen, kam für mich nie in Frage", sagt der Torhüter. Bis er eine Anstellung gefunden hat, will es Grub unter allen Umständen vermeiden, nur in den Tag hinein zu leben. So schiebt der 22-Jährige jeden Morgen im Fitnessstudio Sonderschichten."So fit wie noch nie" "Dadurch bin ich momentan so fit wie noch nie, was mir natürlich auch auf dem Fußballplatz zugute kommt." Grub hofft, dass die Borussia in den kommenden Wochen eine Serie startet und bis zur Winterpause unter den ersten Sechs steht. "In dieser Saison ist alles möglich. Es liegt nur an uns, jetzt richtig Gas zu geben. Spielen wir gegen Mechtersheim 90 Minuten lang genau so stark wie beim 3:1-Heimsieg gegen Köllerbach in der zweiten Halbzeit, bleiben die drei Punkte auf jeden Fall im Ellenfeld." Mit Ausnahme des gesperrten Angreifers Arif Karaoglan, dessen Berufungsverhandlung laut Grub erst in der kommenden Woche stattfindet, hat Borussias Trainer Kurt Knoll keine Ausfälle. "Wir haben unter der Woche im Training hart und konzentriert gearbeitet. Das müssen wir nun am Samstag mit der Unterstützung unserer Fans im Rücken auf dem Platz umsetzen", fordert Grub.

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