Siersburger Musiker läuten den Frühling ein

Siersburg · Einen bunten Querschnitt durch ihr Repertoire an Musikstilen präsentierten die Musikfreunde Siersburg bei ihrem Frühlingskonzert. Zwar blieben einige Stühle in der Niedtalhalle frei, Applaus gab's dafür umso mehr.

 Die Musikfreunde Siersburg beim Konzert unter der Leitung von Charley Shearer. Foto: Erhard Grein

Die Musikfreunde Siersburg beim Konzert unter der Leitung von Charley Shearer. Foto: Erhard Grein

Foto: Erhard Grein

Das Konzert des Vereins der Musikfreunde Siersburg am Wochenende war fast wie ein besonderer Paukenschlag zum Frühlingsbeginn. Der Verein hatte in die Niedtalhalle zu seinem Frühlingskonzert eingeladen. Bei dem Engagement der Siersburger Musikerinnen und Musiker im dörflichen Jahresgeschehen hätte man sich allerdings einige Zuhörer mehr gewünscht.

Reiner Serwe begrüßte die Gäste. Unter den Ehrengästen war unter anderen Ehrenmitglied Albert Becker, aktiv seit 60 Jahren und auch an diesem Abend wieder auf der Bühne. Ein besonderer Willkommensgruß galt den Halleluja Singers aus Beaumarais. Sie gaben mit dem von Charley Shearer geleiteten Siersburger Orchester mit ihren Beiträgen dem Konzert eine besondere Note. Dies zeigte sich eindrucksvoll bei "Motherless Child". Begeistert aufgenommen wurde die gemeinsame musikalische Inszenierung von "O Happy Day" durch Orchester und Chor. Hier hätte allerdings das Orchester dem Chor etwas mehr Raum geben können.

Shearer hat dem Siersburger Orchester längst eine neue Stilrichtung gegeben. Der amerikanische Sound prägt die Siersburger Musikerinnen und Musiker. Shearer versteht es recht gut, in den Musikangeboten seines Siersburger Orchesters eine Vielfalt zu offerieren. Diese reicht von klassischer Musik über Rock, Filmmusik, Pop, Walzer, Musicals und Polka bis hin zum Marsch. Mit den "Variationen in Blau" von Jacob de Haan hatte Shearer wirkungsvoll das Entrée gegeben. Bei "Über sieben Brücken" von U. Swillms und H. Richter kam bei den Gästen die Erinnerung an den von Peter Maffay interpretierten Titel. Da durfte auch A. L. Webbers träumerischer Josef nicht fehlen.

Die "Italo Oldies" im Arrangement von St. Schwalgin weckten eine Menge Erinnerungen an die ersten Nachkriegsreisen nach Italien. Mit dem "Florentiner Marsch" von J. Fucík als Abschluss ließen es die begeisterten Zuhörer ohne Zugaben nicht bewenden.

Reinhold Jost hatte ebenso sachverständig wie humorvoll durch das Programm geführt. Verdiente Anerkennung gab es für einige Solisten des Abends: Christian Dahlem (Klarinette), Lena Burger (Querflöte), Tanja Theobald (Oboe), Wolfgang Jamm (Bassgitarre) und Marco Messina (Saxophon).

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