Neunkirchen. "Hier könnte die Stadt Neunkirchen doch einiges an Kosten einsparen", meint SZ-Leser Ottokar Marrong. In Münchwies und Hangard, dem Wohnort von Marrong, ist die Wasserversorgung Ost (WVO) zuständig. Diese liest Mitte Dezember die Wasserverbrauchsstände bei ihren Kunden ab. Wie Marrong berichtet, bekomme er seit Jahren von der Stadt Neunkirchen um den 20. Januar herum einen vorläufigen Gebührenbescheid, der dann einige Wochen später durch einen neuen Bescheid über den tatsächlichen Verbrauch korrigiert werde. Seiner Ansicht nach könne die Stadt hier doch Portogebühren sparen, wenn sie die Daten früher bei der WVO anfordere und gleich beim ersten Bescheid die Gebühren erhebe, die dem tatsächlichen Verbrauch entsprechen.Den Sachverhalt erläuterte nun auf SZ-Anfrage der Kämmerer der Stadt Neunkirchen, Hans Bieg. Er bestätigt die Vorgehensweise der Stadt, die die Bescheide über die Wassergebühren bereits Mitte Januar zustelle, weil sie am 15. Februar fällig würden. "Dies tun wir aus Service-Gründen", sagt Bieg, denn eine zeitnahe Information sei bürgerfreundlich, auch wenn die Gebührenbescheide später eventuell korrigiert werden müssten. Ansonsten stünden nicht die Verbrauchsraten des gesamten Jahres, sondern nur von elf Monaten zur Verfügung, und das Prozedere ziehe sich weiter nach hinten. "Dass diese Vorgehensweise mehr Portogebühren kostet, nehmen wir deshalb aus Service-Gründen gern in Kauf", so der Kämmerer, zumal diese nicht so dramatisch seien. hek Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von unserem Leser-Reporter Ottokar Marrong aus Hangard. Ihr Draht zur Redaktion für SMS, MMS, Faxe, Sprachnachrichten: Telefon (06 81) 59 59 800. Per E-Mail: leser-reporter@sol.de.