Schwarzwälder feiern im Robinsondorf

Neunkirchen. Die Kinder toben vergnügt umher, die Erwachsenen unterhalten sich bei einem Glas Sekt zur Begrüßung: Fröhlich ist die Stimmung im Neunkircher Robinsondorf, als die 33 Gäste aus dem Schwarzwald, genauer gesagt aus Mittersheim bei Lahr, am Mittwochnachmittag ankommen. Bereits zum zweiten Mal feiern die sieben Familien mit 17 Kindern den Jahreswechsel in Neunkirchen

Neunkirchen. Die Kinder toben vergnügt umher, die Erwachsenen unterhalten sich bei einem Glas Sekt zur Begrüßung: Fröhlich ist die Stimmung im Neunkircher Robinsondorf, als die 33 Gäste aus dem Schwarzwald, genauer gesagt aus Mittersheim bei Lahr, am Mittwochnachmittag ankommen. Bereits zum zweiten Mal feiern die sieben Familien mit 17 Kindern den Jahreswechsel in Neunkirchen. Sie alle gehören der Narrenzunft Schämis an. "Auf die Idee gekommen, Silvester in Neunkirchen zu feiern, sind wir, weil es eine alte Fußballfreundschaft zwischen dem KSS Borussia und einer Mannschaft bei Lahr, dem FV Dinglingen, gibt", berichtet Oberzunftmeister Ralf Burgmeier. Und da es nicht so einfach sei, eine Hütte im Schnee über Silvester zu bekommen, seien die Schwarzwälder auf das Saarland ausgewichen. "Uns hat es vergangenes Jahr hier so gut gefallen, dass wir direkt wieder für dieses Jahr gebucht haben. Und dieses Jahr werden wir wieder für nächstes Jahr buchen", so der Oberzunftmeister weiter. Die Stadt Neunkirchen freut das. "Wir hoffen, dass sie sich als die letzten Gäste in diesem Jahr wohl fühlen", sagt Sozialamtsleiter Gerhard Müller, der für das Robinsondorf zuständig ist, bei der Begrüßung. Und Ralf Burgmeier ergänzt lachend: "Und wir sind die ersten Gäste des neuen Jahres." Bis zum fünften Januar bleiben die Schwarzwälder. Und nach der Feier am Silvesterabend, stehen in den darauffolgenden Tagen unter anderem ein Besuch im Neunkircher Zoo, in dem neuen Kombibad Die Lakai und im Zweibrücker Designer-Outlet an. An Silvester heißt es aber zunächst, einen geselligen Abend zu verbringen. "Wir haben einige Spiele vorbereitet", so der Oberzunftmeister. Das Gesellige ist es auch, was Burgemeiers elfjährigem Sohn Yannic so gut an den Tagen im Robinsondorf gefällt. "Man ist unter Freunden, der große Gemeinschaftsraum bietet sich zum Spielen an, man kann sich aber auch in die Hütte zurückziehen, um mal alleine zu sein." Ob die Gruppe aber viel dazu kommen wird, sich zurückzuziehen, ist fraglich. Denn es gilt während der Zeit in Neunkirchen auch, die Saison vorzubereiten. "Wir nehmen am 10. Januar am ersten Umzug teil und da bietet es sich an, das ein oder andere hier abzusprechen", so Ralf Burgmeier abschließend. Kostüme haben die Narren allerdings nicht dabei. Sie reisen "inkognito". So wie auch bei ihren Reisen im Sommer. "Uns hat es vergangenes Jahr hier so gut gefallen, dass wir direkt wieder für dieses Jahr gebucht haben."Ralf BurgmeierMeinung

Schwarzwälder an der Blies

Von SZ-RedakteurinYvonne Wildschütz Kaum zu glauben, aber wahr: Die Schwarzwälder kommen an die Blies, um ins neue Jahr zu feiern. Stellt sich doch jeder Saarländer einen idyllisch verschneiten Ort im Schwarzwald vor und kann überhaupt nicht verstehen, dass es den Schwarzwälder ins verregnete Saarland zieht. Weit gefehlt: Die Schwarzwälder haben versichert, dass es auch bei ihnen regnet und dass sie in der Nähe von Lahr in einer Region wohnen, die niedriger gelegen ist, als das Saarland. Na, dann heißen wir die Schwarzwälder mal herzlich willkommen und wünschen ihnen einen wunderschönen Aufenthalt im Saarland. Schließlich gibt es auch bei uns einiges zu sehen. Und genau das werden die Gäste auch nutzen: Einen Besuch im Zoo und in der Lakai haben sie sich unter anderem vorgenommen. Recht so. Gehören diese beiden Sachen doch zu den sehenswerten in der Region. Und vielleicht zieht es die Schwarzwälder ja auch zu den Dinosauriern nach Reden.

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