Schwacher Start kostet den Sieg

Dirmingen. "Trotz der mysteriösen Schiedsrichterleistung hätten wir noch gewinnen können, wenn wir in der guten zweiten Halbzeit die Chancen noch konsequenter genutzt hätten." Das Fazit vom Illtal-Vorsitzenden Erich Hinsberger bündelte alle relevanten Beobachtungen des Abends

Dirmingen. "Trotz der mysteriösen Schiedsrichterleistung hätten wir noch gewinnen können, wenn wir in der guten zweiten Halbzeit die Chancen noch konsequenter genutzt hätten." Das Fazit vom Illtal-Vorsitzenden Erich Hinsberger bündelte alle relevanten Beobachtungen des Abends. Die Handballfreunde Illtal (HFI) verloren am Sonntagabend in der Oberliga RPS vor 500 Zuschauern in der beinahe ausverkauften Hellberghalle die Begegnung gegen den TV Moselweiss mit 31:34 (15:20). Es war ein Duell zweier engagiert kämpfender Mannschaften, die sich nichts schenkten. Die beiden Schiedsrichter Kurt Vocke und Marco Wallenfells (Handballverband Rheinland-Pfalz) pfiffen sehr kleinlich und machten als Gespann keine gute Figur, dafür aber den Spielberichtsbogen mit insgesamt 15 Zeitstrafen (9:6) und zwei Roten Karten (Oliver Zeitz und Michael Lehnert) voll. Zur eigenen Leistung befragt, antwortete das Gespann lapidar nur: "Kein Kommentar". Die Zebras starteten ganz schwach in das Spiel, vergaben gleich in den ersten zehn Minuten schon zwei Strafwürfe und erzielten erst in der 13. Minute durch Sebastian Hoffmann (10/1 Tore) das zweite Tor aus dem Feld, Spielstand 5:9. Noch bis in die 20. Spielminute hinein agierte Trainer Peter Monz mit Liebetrau (5/2) und Meisberger (1) als Doppelkreis, während die halbrechte Rückraumposition aufgrund der Verletzung von Daniel Sinnwell verwaist blieb. Sinnwell hatte sich vergangene Woche einen Adduktorenriss zugezogen und wird mindestens zwei Monate ausfallen. Die beiden Kreisläufer taten sich gegen die 6-0-Abwehr der Gäste schwer und mussten sich mit Sperrestellen begnügen. Nach 20 Minuten wurde dann umgestellt, Lehnert nahm die rechte Rückraumposition ein - bis er in der 37. Minute mit der dritten Zeitstrafe auf die Tribüne musste. Dort saß, beziehungsweise stand, schon seit der 22. Minute Teamkollege Oliver Zeitz, der einen Gegenstoß des TVM harsch unterbunden hatte. Allzu viele Unbillen, die da zusammenkamen. Doch Illtal münzte den Unmut gegen die eigenen Unzulänglichkeiten und gegen so manche fragliche Schiedsrichterentscheidung in Energie um. Mit einer Jetzt-Erst-Recht-Haltung und "ordentlich Wut im Bauch und der Halle im Rücken", so Kapitän Hoffmann, gelang in der 44. Minute der Ausgleich zum 23:23. In dieser Phase waren es der Kapitän und Shooter Rokay, die ihr Team durch Wort und Tat anführten. Dann schlichen sich Unkonzentriertheiten ein. "Während wir die erste Halbzeit verschlafen haben und keine Seitwärtsbewegung in der Abwehr zu sehen war, sind wir in Hälfte zwei an der eigenen Chancenauswertung gescheitert", sagt Trainer Peter Monz. "Wir sind in Hälfte zwei an der eigenen Chancenauswertung gescheitert." Illtals Trainer Peter Monz

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