Schulalltag unter dem Mikroskop

Neunkirchen · Zu seinem Tag der offenen Tür hatte das Neunkircher Gymnasium am Steinwald am Samstag eingeladen. Die Viertklässler und ihre Eltern konnten dabei hilfreiche Einblicke in den Schulalltag erhalten.

 Benedikt Angresius, Victoria Ingram, Emilie Gerlitz und Frederick Stellmann experimentieren am Tag der offenen Tür mit Fluorid. Foto: Thomas Seeber

Benedikt Angresius, Victoria Ingram, Emilie Gerlitz und Frederick Stellmann experimentieren am Tag der offenen Tür mit Fluorid. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Alles lief rund am Samstagmorgen im Gymnasium am Steinwald. In den Mitmachstationen tummelten sich die Viertklässler und ließen sich von den Steinwald-Schülern der Klasse 11 zeigen, wie man beispielsweise mit Laugen und Säuren experimentiert oder wie man ein Mikroskop bedient. Im Physiksaal hieß es "Mathematik erleben", was Albert Stoll, Lehrer für Mathematik und Politik, so erklärte: "Vieles im Alltag ist mathematisch, wenn es auch auf den ersten Blick nicht so erscheint". Dazu gehört die dreieckige Verpackung einer bekannten Schokolade oder eine Getränkedose. Mit Knete und Strohhalmen bauten die Kinder Modelle und erfuhren, wie man - auch ohne Formeln - den Rauminhalt berechnet. Bei der Infoveranstaltung in der Aula stellte die Schulleiterin Karin Weiskicher-Hemmer ihre Schule vor. Sie referierte über die einzelnen Fächer und Wahlmöglichkeiten, über Arbeitsgemeinschaften und Klassenfahrten, sprach aber auch die Ängste der Kinder beim Schulwechsel an. Hilfreich dabei seien der Kennenlern-Abend vor den großen Ferien oder auch das Paten-System. Das kann Christian Klein von der Elternvertretung nur bestätigen. Seine Tochter Pamela, jetzt in Klasse 11, hatte eine Patin, die sie beratend an der Hand nahm. "Das ist wirklich wichtig, vor allem im Anfangsstadium", so Klein.

Mirco Schönwald aus Kohlhof (9 Jahre alt) beispielsweise ist noch nicht sicher, welche Schule er wählen wird. Die freiwillige Ganztagsschule am Steinwald-Gymnasium, deren Neubau im Sommer fertig sein wird, hat er jedenfalls schon in Augenschein genommen.

Am Ende des gelungenen Infotages war die Schulleiterin erleichtert. Es sei richtig gewesen, den Tag der offenen Tür zu wiederholen und sich nicht ins Bockshorn jagen zu lassen von den Schmierfinken, die den ersten Termin sabotiert hatten (die SZ berichtete).

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