Schüler machen Zeitung - Auf Erkundung in der Ottweiler Kläranlage

Neunkirchen. " Zeitung macht Schule" ist das älteste Projekt zur Förderung der Lese- und Medienkompetenz, das die SZ bereits seit vielen Jahren anbietet. Jung sind jedoch nicht nur die aktuellen Teilnehmer an dem beliebten Projekt, jung und modern sind auch ihre Ideen, wie sie sich in das Projekt einbringen

Neunkirchen. " Zeitung macht Schule" ist das älteste Projekt zur Förderung der Lese- und Medienkompetenz, das die SZ bereits seit vielen Jahren anbietet. Jung sind jedoch nicht nur die aktuellen Teilnehmer an dem beliebten Projekt, jung und modern sind auch ihre Ideen, wie sie sich in das Projekt einbringen. Für das laufende Schuljahr haben sich schon 120 Klassen von weiterführenden Schulen im Saarland angemeldet. Die Lehrer können aus sieben verschiedenen Projektzeiträumen im Laufe des Schuljahres auswählen. Gleich nach den Weihnachtsferien hat die neue Staffel begonnen, die bis Ende Januar laufen wird. Seit dem 4. Januar erhalten auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8.4 des Neunkircher Gymnasiums am Krebsberg täglich die Saarbrücker Zeitung. Ihre Deutschlehrerin, die Referendarin Sarah Apfelbacher, sowie Fachlehrer Jürgen Mathieu bekommen natürlich auch die SZ, damit sie mit den Schülern arbeiten können. Die Lehrer erhalten außerdem einen Unterrichtsordner mit zahlreichen Themen und Vorschlägen für den Unterricht.Da geht es um die journalistischen Darstellungsformen, um den Aufbau einer Zeitung, um die Vor- und Nachteile verschiedener Medien, die Nachrichtenauswahl. In einem eigenen Kapitel wird die Zeitungsgruppe der SZ vorgestellt. Nicht zu vergessen zahlreiche praktische Tipps und Übungen für den täglichen Unterricht.

Wie bei allen Medienprojekten soll "Zeitung macht Schule" den Teilnehmern Spaß machen. Besonders dann, wenn sie selbst Themen recherchieren und darüber schreiben können. Die Neunkircher Schüler haben schon jede Menge Themen gesammelt, über die sie schreiben wollen. Gestern präsentierten sie SZ-Redakteurin Heike Jungmann ihre Ideen, als diese die Klasse am Krebsberggymnasium besuchte und über ihre Arbeit in der Lokalredaktion Neunkirchen berichtete. Zunächst konnten die Jungen und Mädchen jedoch ihre Fragen loswerden, die ihnen rund ums Thema Journalismus und Tageszeitung unter den Nägeln brannten. So wollten die Schüler beispielsweise wissen, woher die Zeitung ihre Informationen erhält, wie lange Redakteure am Tag arbeiten und was die Sternchen zu bedeuten haben, die manchmal links oben auf der Titelseite zu sehen sind. Sie stehen übrigens für die Aktualisierung der Ausgabe, etwa bei späten Sportereignissen.

Sport ist ein gutes Stichwort, denn viele Schüler der Klasse 8.4 interessieren sich dafür. So möchte René etwas über seinen Fußballverein, die SG Schiffweiler, schreiben. Vanessa hört sich bei den Mitschülern um, welche Hobbys sie haben, und Michelle will sich erkundigen, wie es mit der Ausstattung der Chemie- und Physiksäle in der Schule bestellt ist. Etienne und Robert befassen sich mit dem Thema Stress in der Schule. Frühes Aufstehen und viele Hausaufgaben sind nämlich nicht so beliebt bei den Schülern.

Gespannt sein darf man auf die Klassenzeitung der 8.4. Sie soll auf jeden Fall "eckig und gelb" werden, wie deren Redakteur Johannes anschließend mit einem verschmitzten Lächeln verriet. hekWiebelskirchen/Ottweiler. Die Klasse 8.1 der Maximilian-Kolbe-Schule Wiebelskirchen hat die Kläranlage Ottweiler besichtigt. Zunächst erklärte Herr Salm einiges über die Kläranlage: zum Beispiel, dass sie 1997 neu gebaut wurde und was sie kostete. Danach sind die Schüler durch die Kläranlage gegangen und haben sich ihre Funktionen angeschaut. Als erstes standen sie beim Grobrechen, der - wie der Name schon sagt - grobe Teile wie Holz, Steine, aber auch Wattestäbchen aufnimmt. Danach fließt das Wasser zum Kombibecken. Die biologische Abwasserreinigung erfolgt in beiden parallel geschalteten Becken. Diese Kombibecken sind in zwei Bereiche untergliedert: einen inneren: das Nachklärbecken und den äußeren: das Belebungsbecken.

Das Wasser wird hier intensiv belüftet. Danach sieht der Schlamm wie Erde aus, die als Dünger genutzt werden kann. In der Kläranlage Ottweiler werden täglich Proben des geklärten Wassers im hauseigenen Labor untersucht. Diese Anlage wird jeden Tag mit dem Abwasser von zirka 13 000 Menschen aus Ottweiler und den angeschlossenen Orten gespeist. Kathrin Schumacher Klasse 8.1. "Eckig und gelb soll unsere Klassenzeitung werden."

Johannes, Klasse 8.4

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