Schröder will sich mit Platz zwei verabschieden

Mettlach · Der SV Mettlach trifft an diesem Samstag in der Fußball-Saarlandliga zu Hause auf den VfL Primstal. Für Stürmer Klaus-Peter Schröder und drei seiner Teamkollegen wird es das letzte Heimspiel im Blau-Weißen Dress sein.

 Klaus-Peter Schröder (links) bestreitet am Samstag seinen letzten Einsatz für Mettlach vor heimischem Publikum. Ganz leicht fällt ihm der Abschied nicht. Foto: Wieck

Klaus-Peter Schröder (links) bestreitet am Samstag seinen letzten Einsatz für Mettlach vor heimischem Publikum. Ganz leicht fällt ihm der Abschied nicht. Foto: Wieck

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Es wird schon ein Abschied mit ein wenig Wehmut für Klaus-Peter Schröder. Der 27-Jährige, der kommende Saison gemeinsam mit Jörg Schmohl das Traineramt beim benachbarten Verbandsligisten FC Brotdorf übernimmt, steht am Samstag, 16.30 Uhr, zum letzten Mal vor heimischem Publikum für den SV Mettlach auf dem Feld. "Ich gehe schon mit einem weinenden Auge", gesteht Schröder. "Vor allem weil die Kameradschaft in der Mannschaft richtig toll ist, fällt mir der Abschied schwer."

In seinem letzten Heimspiel wünscht sich der Angreifer, der zuletzt drei Jahre lang in Mettlach kickte, natürlich einen Sieg. Gegner ist der Tabellensechste VfL Primstal. "Wir wollen unbedingt gewinnen. Obwohl der Verein auf eine Meldung für die Oberliga verzichtet hat, wollen wir unbedingt noch Rang zwei erreichen", erklärt Schröder. "Das wäre die Krönung einer tollen Saison." Rang zwei würde normalerweise zu einer Teilnahme an einer Aufstiegsrunde zur Oberliga berechtigen. Mettlach verzichtete jedoch auf eine Meldung für die höhere Spielklasse (wir berichteten). Vor dem Duell gegen Primstal ist Mettlach Tabellen-Vierter mit zwei Zählern Rückstand auf die davor platzierten Teams aus Friedrichsthal und Diefflen. Friedrichsthal empfängt am Samstag den Meister Saar 05 antreten, Diefflen beim Tabellen-Fünften Eppelborn.

Nach dem Heimspiel mit Mettlach am Samstag wird Schröder dann am Sonntag-Nachmittag seinem künftigen Club aus Brotdorf im Lokalderby der Verbandsliga Südwest gegen den SV Losheim die Daumen drücken. Brotdorf steht momentan auf einem Abstiegsplatz, kann sich aber unter Umständen noch retten. "Aber selbst wenn Brotdorf absteigen sollte, geht die Welt für mich nicht unter", sagt Schröder. Dann würde der 27-Jährige seine erste Trainerstelle in der Landesliga statt in der Verbandsliga antreten.

Zurück zum Heimatverein

Für einen Wechsel nach Brotdorf entschied sich der Offensivspieler aus mehreren Gründen. "Das Konzept hat einfach gepasst. Brotdorf hat eine junge Mannschaft mit vielen Spielern aus dem Ort. Zudem hat der FC eine sehr gute Jugendarbeit - und dann ist es ja noch mein Heimatverein", erklärt Schröder. Alleine wollte er die Trainerstelle aber nicht antreten. Deshalb übernimmt er den FC gemeinsam mit Jörg Schmohl (zuletzt Spvgg. Merzig). Schröder erklärt: "Zum einen fehlt mir natürlich noch die Erfahrung. Und zum anderen ist es gut, wenn noch jemand draußen steht, der vielleicht mehr sieht als ich selbst, wenn ich noch mitspiele."

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