Schlittenhund Faroks Urzüchter rettete Menschenleben

Überherrn · Eine große Geschichte steckt in den Adern des kleinen Hundes namens Farok, der jetzt aus Lappland nach Überherrn kam, denn sein Urzüchter war der in der Schlittenhundeszene bekannte Musher (Schlittenhundeführer) Leonhard Seppala. Im Jahr 1925 brach in der kleinen Stadt Nome in einer einsam gelegenen Gegend Alaskas eine Diphterie-Epedemie aus.

 Der junge Schlittenhund Farok aus Lappland tobt auf den Wiesen am Beruser Sender herum. Foto: Hartmann Jenal

Der junge Schlittenhund Farok aus Lappland tobt auf den Wiesen am Beruser Sender herum. Foto: Hartmann Jenal

Foto: Hartmann Jenal

Kein Fahr- oder Flugzeug konnte seinerzeit eingesetzt werden, um wichtige Medikamente für die dort lebenden Einwohner von Nenana zum 1085 Kilometer entfernten Nome zu bringen. Einzig die Schlittenhunde-Gespanne sah man dazu in der Lage, das Serum über die Berge nach Nome zu transportieren. Im Staffellauf traten 20 Musher an, um mit ihren Schlittenhunden das schier Unmögliche doch zu schaffen. Mit dabei und als erster Starter war Leonhard Seppala, ein norwegischer und in Amerika lebender Musher, der die schwierigste Etappe mit seinen Hunden schaffte, ehe er das Serum dem nächsten Musher übergab. Obwohl seine Hunde als die damals Besten galten und deshalb die schwierigste und gefährlichste Etappe zurücklegten, wurde er nie als der Musher geehrt, der das Serum nach Nome mitbrachte, sondern Gunnar Kaasen mit seinem Leithund Balto, der mit seinem Team nach Nome kam und das Serum übergab. Balto wurde sogar ein Denkmal im Central Park in New York erstellt.

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