Schaulaufen vorm Wahlsonntag

Homburg · Wenige Tage vor dem Wahlsonntag hat der Homburger CDU-Kandidat Peter Fuchs das sommerliche Wetter genutzt, um mit Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer durch die Innenstadt zu schlendern. Dabei machte Fuchs auch seine Ziele in der Stadtentwicklung deutlich.

 Auf einem Rundgang erläuterte Peter Fuchs Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer die Herausforderung bei der Entwicklung der Homburger Innenstadt. Foto: Thorsten Wolf

Auf einem Rundgang erläuterte Peter Fuchs Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer die Herausforderung bei der Entwicklung der Homburger Innenstadt. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Für seinen Wahlkampf-Endspurt hatte sich CDU-Oberbürgermeister-Kandidat Peter Fuchs gestern Morgen eine eher entschleunigte Variante ausgesucht. Zusammen mit Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin und CDU-Landesvorsitzende, machte er einen Spaziergang durch die Homburger Innenstadt, vorbei an für ihn wichtigen Ortsmarken: Historischer Marktplatz, La Baule-Platz, Hohenburg-Schule, Enklerplatz, Eisenbahnstraße, Talstraße und Vauban-Carree. All diese Wegmarken hatte Fuchs nicht ohne Grund gewählt. So machte er zum Thema Hohenburg-Schule klar: "Diese Gebäude wird ja leider nicht mehr als regulärer Schulstandort genutzt, aber die Hohenburg-Schule ist ein für Homburg stadtbildprägendes Traditionsgebäude." Als solche sei es sein Ziel, den Bau zu erhalten.

Die Zukunft der Hohenburg-Schule liege für ihn "in einer dauerhaften und vernünftigen Unterbringung der Volkshochschule." Hier sei der neue Homburger OB, der am kommenden Sonntag gewählt wird, gefordert, entsprechende "Rahmenbedingungen und ein Konzept entwickeln, wie die Volkshochschule dauerhaft dort untergebracht werden kann". Dass das Ganze, Stichwort Sanierung der Hohenburg-Schule, auch Geld kosten werde, verschwieg Fuchs nicht. "Die Frage nach den Finanzen ist wichtig. Wir müssen mit dem Nutzer natürlich ein Nutzungskonzept entwickeln. Und wenn wir dieses Nutzungskonzept haben, dann müssen wir überlegen, wie wir die Kosten gestemmt kriegen. Das wird nicht einfach werden angesichts der Haushaltssituation der Stadt. Aber vielleicht lässt sich die Entwicklung der Hohenburg-Schule auch in Etappen verwirklichen.

Den Enklerplatz bezeichnete Fuchs in Übereinstimmung mit dem Stadtentwicklungskonzept 2025 als "wichtige Innenstadterweiterungsfläche. Daran will ich auch festhalten." Man habe derzeit allerdings keinen Investor, der dort Einzelhandel realisieren wolle. "Wir werden uns aber intensiv darum bemühen, einen solchen Investor zu finden. Wenn das nicht zu schaffen ist, dann müssen wir auch über Alternativen nachdenken, die nicht im Einzelhandel liegen." Denkbar sei, so Fuchs, ein Stadtzentrum mit Wohnen, Kultur und andere Angeboten. "Wichtig bleibt für mich aber die Anbindung des Enklerplatzes über die Eisenbahnstraße. Es darf auf dem Enklerplatz kein isolierter Satellit entstehen."

Und auch einem anderen wichtigen Platz, namentlich dem historischen Marktplatz, widmete sich Fuchs bei seinem Rundgang mit Annegret Kramp-Karrenbauer. Es sei sein Ziel - gemeinsam mit den Anwohnern, aber auch mit den Gewerbetreibenden - diesen Kernbereich der historischen Altstadt zu beleben. Dafür sei entscheidend, dort auf ein Parken zu verzichten, allerdings nur, wenn in Zukunft andere Parkmöglichkeiten in der Altstadt geschaffen seien.

Annegret Kramp-Karrenbauer gab Fuchs die Themen mit auf den Weg, die im Land oder im Bund zu entscheiden seien.: Ertüchtigung des bestehenden Autobahnanschlusses, Bau eines zweiten Anschlusses, die B-423-Umgehung, eine schnelle Zugverbindung im Schienen-Fernverkehr und Sicherung des Universitätsklinikums. Peter Fuchs: "Das sind die großen Zukunftsprojekte für Homburg."

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