Schaufenster für Gewerbe und Mittelstand

Wadern · Mehr als 40 Aussteller quer durch alle Branchen präsentierten bei der 18. Auflage der Hochwald-Messe in und an der Herbert-Klein-Halle in Wadern ihre Angebote.

 Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger musste keine Haare bei Friseurmeister Martin Regert (rechts) lassen, mit dabei Fredi Dewald (von rechts), Konrad Pitzius und Evi Foss. Fotos: E. Brücker

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger musste keine Haare bei Friseurmeister Martin Regert (rechts) lassen, mit dabei Fredi Dewald (von rechts), Konrad Pitzius und Evi Foss. Fotos: E. Brücker

 Volle Konzentration auf die Fische: Die drei Herren mit roter Krawatte hatten Spaß beim Angeln.

Volle Konzentration auf die Fische: Die drei Herren mit roter Krawatte hatten Spaß beim Angeln.

Eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Stadt Wadern ist die Hochwald-Leistungsschau des Vereins für Handel, Gewerbe und Freie Berufe, die im zweijährigen Rhythmus nun zum 18. Mal stattfand. 1981 wurde erstmals mit der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung organisiert. Die Ausstellung hat eine überregionale Bedeutung und erfreut sich einer großen Beliebtheit.

Bevor sich die Türen für Besucher und Kunden öffneten, feierten Aussteller sowie Politiker aus Land, Kreis und Hochwaldstadt mit Schirmherrin und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger Eröffnung. "Es ist nicht selbstverständlich, dass diese Leistungsschau ihre Türen öffnet, sondern dem Fleiß der Organisatoren und der Aussteller zu verdanken", sagte Elvi Foss, Vorsitzende des Vereins für Handel, Gewerbe und Freie Berufe. Ihr Dank galt daher dem Orgateam des Vereins mit Frank Brandt und Silke Heckmann sowie den städtischen Mitarbeitern Hanns Peter Ebert und Martin Vorreiter. "Hier haben Ehrenamtliche und Professionelle in zielführender Kooperation zusammengewirkt", sagte sie mit Blick auf die gemeinsame Arbeit der vergangenen Monate. Ganz besonders freue es sie, dass mit Anke Rehlinger nicht nur die saarländische Wirtschaftsministerin, sondern ein Kind der Hochwaldstadt die Schirmherrschaft übernommen habe, die alle Schwächen und Stärken der Region kenne. Da dürfe man auch die Hoffnung haben, dass während ihrer Amtszeit die Heimat nicht in Vergessenheit gerät.

"Unsere Hochwald-Leistungsschau schlägt einen großen Bogen über unterschiedlichste Gewerbe und Dienstleistungen. Sind wir also stolz auf das Gelingen dieser Messe", wünschte sich Foss.

Mit der 18. Hochwaldleistungsschau wird der Fokus auf eines der wichtigsten Fundamente der Hochwaldregion gelenkt - auf die Unternehmen und ihre Angebote. "Sie präsentiert in besonderer Weise die Vielfalt und Stärke der Wirtschaftsstandortes Wadern, der zum 30. Juni vergangenen Jahres 5618 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse aufzuweisen hatte und damit so vielen Menschen Arbeit und Brot gibt, wie die mit Abstand in keiner anderen Kommune der Region der Fall ist", betonte Bürgermeister Fredi Dewald.

Trotz schwieriger Haushaltslage nimmt die Stadt Finanzmittel in die Hand, investiert mit ihren Gesellschaften und Eigenbetrieben einschließlich der Fördermittel von Bund und Land etwa 8,9 Millionen Euro im Doppelhaushalt 2013/14 und ist damit ein wichtiger Motor ihrer eigenen wirtschaftlichen Entwicklung, auch um den Wirtschaftsstandort Wadern zukunftsfähig und -sicher zu machen. Dewald wies auf einen sehr günstigen Gewerbesteuerhebesatz von 375 Prozent hin.

"Ein weiterer Eckstein der Attraktivität unseres Wirtschaftsstandortes sind sehr gute Angebote im Hinblick auf Bildung und Betreuung für Kinder und Jugendliche." Die Ausstellung vermittelt Kontakt zwischen den Bürgern und Kunden einerseits und den Unternehmen vor Ort andererseits.

Für den ersten Kreisbeigeordneten Konrad Pitzius steht fest: "Die 18. Leistungsschau spricht für Kontinuität und Leistungsbereitschaft der Wirtschaft im Hochwald", sagte er. Das branchenübergreifende Angebot ist nicht nur ein Schaufenster des heimischen Gewerbes, sondern steht auch für einen funktionierenden und leistungsfähigen Mittelstand, der eine zuverlässige Säule für eine weitere gute Wirtschaftsentwicklung und Lebensqualität ist. "Wadern braucht sich nicht zu verstecken, und wir wollen, dass es in Wadern weitergeht", betonte Schirmherrin Anke Rehlinger und teilte zur Freude der Waderner Kommunalpolitiker mit, dass die Landesregierung für den zweiten Bauabschnitt des Gewerbegebietes Am Hals eine Förderzusage gegeben habe. Der Brief sei unterschrieben und unterwegs. Sie nannte die Hochwald-Leistungsschau eine gute Präsentation für Wadern, wenn gleich eine solche Messe für die Aussteller neben ihrem Alltagsgeschäft einen Kraftakt darstelle.

Mit dem neuen Slogan "Großes entsteht im Kleinen" sei Wadern sicherlich ein gutes Beispiel für "unser Saarland". Die Ministerin lobte das gute Miteinander von Stadt und Gewerbeverein. Sie gab den Verantwortlichen aber mit auf den Weg, sich nicht auszuruhen, vieles sei noch verbesserungswürdig. "Im Rahmen meiner Möglichkeiten werde ich versuchen, als Wadernerin meinen Beitrag für Wadern zu leisten", versprach sie.

Während eines Rundgangs durch die Messehalle informierte sich Rehlinger über die breite Angebotspalette der Aussteller. < Weiterer Bericht folgt.

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