Saniert, nicht verändert
Walhausen/Wolfersweiler. Jahre haben sie sich über Schlaglöcher und Risse gequält, dann ein paar Monate die Vollsperrung ertragen - seit gestern haben die Autofahrer auf der rundum sanierten Landstraße 322 zwischen Wolfersweiler und Walhausen wieder frei Fahrt. 1,3 Millionen Euro hat das Saarland in die Maßnahme investiert
Walhausen/Wolfersweiler. Jahre haben sie sich über Schlaglöcher und Risse gequält, dann ein paar Monate die Vollsperrung ertragen - seit gestern haben die Autofahrer auf der rundum sanierten Landstraße 322 zwischen Wolfersweiler und Walhausen wieder frei Fahrt. 1,3 Millionen Euro hat das Saarland in die Maßnahme investiert. Es sei eine Menge los auf Saarlands Straßen, sagte Albert Hettrich, Staatssekretär im saarländischen Wirtschaftsministerium, und meinte dabei nicht nur die steigende Verkehrsbelastung. Rund 100 Millionen Euro würden alljährlich in die Erweiterung und die Sanierung des "sehr dichten" Straßen- und Autobahnnetzes im Land fließen. 70 Millionen steuere der Bund für Autobahnen und Bundesstraßen bei, 30 Millionen bringe das Land für seine Straßen auf. Sanieren und erhalten stünden dabei eindeutig im Vordergrund. Im Fall der L322 habe sich der Landesbetrieb für Straßenbau für eine so genannte Erneuerung im Bestand entschieden. Eine Aufweitung der Strecke hätte zu große Eingriffe in die Natur mit sich gebracht. Im Übrigen sei das Verkehrsaufkommen mit rund 2000 Fahrzeugen pro Tag nicht sonderlich hoch. Decke, Unterbau, Seitenstreifen und Entwässerung seien defekt gewesen, schilderte Horst Hanke, Direktor des Landesbetriebes für Straßenbau, den Zustand der Straße vor Beginn der Bauarbeiten Anfang April. Das habe die Kosten in die Höhe getrieben. Die Sanierung im Bestand sei ein Weg, den der Landesbetrieb bei vergleichbaren Straßen in Zukunft öfter wählen werde. Er entspreche zwar nicht den Richtlinien, die eine Straßenbreite von 5,50 Metern, flachere Steigungen und weitere Kurven vorschrieben. Mit 4,50 Meter Breite und befestigten Randstreifen von je 75 Zentimetern und Ausweichbuchten genüge die Straße aber ihren Anforderungen vollkommen. 1,2 Millionen Euro waren die reinen Baukosten. Davon zahlt die Gemeinde Nohfelden 56000 Euro, da im Zuge der Sanierung der Straße bis Mosberg-Richweiler auch Rinnen und Einläufe ausgebessert wurden.Nach vielen Wartejahren auf bessere Straßenverhältnisse weine der Himmel Freudentränen, begrüßte Bürgermeister Andreas Veit die Gäste zur offiziellen Verkehrsfreigabe in Walhausen, darunter auch Landrat Udo Recktenwald, Ortsvorsteher, Ratsmitglieder und Autofahrer.