Salat sprießt zwischen Steinen

Selbach. Um Besonderes zu erleben, muss man sich nicht immer auf Reisen begeben. Manchmal genügt auch ein Ausflug in den eigenen Gemüsegarten, denn was dort einmal gepflanzt wurde, kann unter Umständen höchst seltsame Blüten tragen.In einem Selbacher Garten sorgt derzeit ein Salatkopf für Aufsehen. Das Besondere an ihm ist zum einen seine Größe, die bei guten 80 Zentimetern liegt

Selbach. Um Besonderes zu erleben, muss man sich nicht immer auf Reisen begeben. Manchmal genügt auch ein Ausflug in den eigenen Gemüsegarten, denn was dort einmal gepflanzt wurde, kann unter Umständen höchst seltsame Blüten tragen.In einem Selbacher Garten sorgt derzeit ein Salatkopf für Aufsehen. Das Besondere an ihm ist zum einen seine Größe, die bei guten 80 Zentimetern liegt. Vor allem aber ist es sein Standort, der Gartenbesitzer Hans Josef Klemm in Staunen versetzt: Zwischen zwei Verbundsteinen zeigte der Salat im April die ersten Blätter. Als hätte ihn jemand einfach abgestellt. Woher er wirklich kommt, kann Klemm sich nicht erklären. "Ich habe ihn dort nicht gepflanzt. Wahrscheinlich hat sich ein Samen zwischen die Steine gedrückt und dort überwintert." Wegen seines besonderen Standortes wollte Hans Josef Klemm den Salat bisher nicht ernten. "Ich habe ihn einfach wachsen lassen und ihn bewundert", erklärt der Lehrer mit dem grünen Daumen. Noch nicht einmal gegossen habe er ihn. Umso verblüffender ist es, dass die Pflanze auf einem Untergrund aus Sand und Schotter so gut gedeihen und auf die jetzige Größe anwachsen konnte. Klemm hofft, dass der Salatkopf sich noch bis in den Oktober hinein halten wird. Ernten kann er ihn mittlerweile ohnehin nicht mehr, da er bereits Blüten getrieben hat und somit ungenießbar wäre. Eine rosige Zukunft prophezeit der Hobbygärtner seiner unfreiwilligen Zucht dennoch nicht. "Wir haben des Öfteren Wild in unserem Garten. Wahrscheinlich wird der Salat irgendwann von Rehen gefressen werden." sick

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