Saarländer geben in der Bistumssynode den Ton an

Trier/Saarbrücken · Die Synode des Bistums Trier hat bei ihrer Vollversammlung zehn Kommissionen eingerichtet. Saarländer nehmen darin wichtige Funktionen wahr. Bis Oktober sollen sie nun Vorlagen erarbeiten.

Mehrere katholische Laien aus dem Saarland haben bei der Synode des Bistums Trier zentrale Positionen in den neu eingerichteten Sachkommissionen übernommen. Die zwischen zehn bis 42 Mitglieder zählenden Kommissionen haben die Aufgabe, Vorlagen für die Diskussion bei der nächsten Vollversammlung Anfang Oktober in Saarbrücken zu erarbeiten. Die Kommissionen können dabei eigene Schwerpunkte setzen.

So wurde der Saarbrücker Pfarrer Christian Heinz, der auch Jugendpfarrer für das Saarland ist, zu einem von zwei Vorsitzenden der Fachkommission "Zukunft der Pfarrei" gewählt. Peter Strauß, Religionslehrer am Technisch-Gewerblichen Berufsbildungszentrum II Saarbrücken, leitet die Kommission "Katechese". Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats der Pfarrgemeinde St. Marien Saarbrücken (Dudweiler, Herrensohr, Jägersfreude), Philipp Herrlinger, ist für die Kommission "Entwicklung der Rätestruktur" verantwortlich. Die CDU-Landtagsabgeordnete Dagmar Heib aus Dillingen, vom Familienbund der Katholiken im Bistum Trier in die Synode entsandt, ist eine von zwei Vorsitzenden der Kommission "Familien in all ihrer Vielfalt in Kirche und Gesellschaft und der Wandel der Geschlechterrollen".

Die Vollversammlung in Trier hatte sich darauf verständigt, dass alle Sachkommissionen "eine Zukunftsidee mit Bezug auf ihr Thema entwickeln", die "biblisch orientiert sein, unsere Zeichen der Zeit deuten und verschiedene Perspektiven und Betroffenheiten berücksichtigen" soll.

Eine Synode ist nach katholischem Kirchenrecht ein Beratungsgremium, das vom jeweiligen Bischof eingesetzt wird. Die letzte Synode in Deutschland fand 1990 in Augsburg statt, in Trier gab es die letzte Synode im Jahr 1956.

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