Saarbrücker Trainingswissenschaftler suchen Sportler mit Kreuzbandriss

Saarbrücken · Saarbrücker Sportwissenschaftler möchten in einer Studie untersuchen, wie sich die Aufmerksamkeit bei Sportlern nach einer schweren Verletzung verändert und wie dies mit dem Heilungsprozess und der sportlichen Leistung zusammenhängt. Bei vielen Betroffenen dauert dieser Prozess länger an, obwohl sie physiologisch dieselben Voraussetzungen aufzeigen, wie Sportler, die schon früher zu ihrem Sport zurückkehren.

Sie können geeignete Reha-Maßnahmen häufig nicht voll auszuschöpfen und können auch später im Sport nicht ihr volles Leistungspotenzial zeigen. Etliche Befunde deuten darauf hin, dass das Aufmerksamkeitsverhalten bei diesen Phänomenen eine große Rolle spielt. Deshalb suchen die Trainingswissenschaftler der Universität des Saarlandes aktive oder ehemalige Sportler, die innerhalb der vergangenen zwei Jahre einen vorderen Kreuzbandriss erlitten haben. Mit den Ergebnissen möchten die Forscher Verfahren entwickeln, die nach einer Kreuzbandverletzung helfen sollen, die Aufmerksamkeit gezielt zu schulen. So soll die sportliche Leistungsfähigkeit schneller wiedererlangt und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Verletzung gemindert werden. Die Messungen finden an der Uni oder an der Therapiestätte der Teilnehmer statt. Die Teilnehmer erhalten eine materielle Vergütung.

Interessenten können sich unter Tel. (06 81) 3 02 45 54 oder per E-Mail an hanna.lindemann@uni-saarland.de melden.

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