Saar-Finanzminister im Urlaub ausgeraubt – Dienstwagen weg

Saarbrücken/St-Jean-de-Monts · Saar-Finanzminister Stephan Toscani (CDU) und seine Familie haben ihren zweiwöchigen Urlaub an der französischen Atlantikküste vorzeitig abgebrochen. Toscani, seine Ehefrau, die beiden Kinder und seine Schwiegermutter hatten in dem Badeort St.

-Jean-de-Monts (8200 Einwohner) ein Ferienhaus gemietet. Während die Bewohner im ersten Stock des Anwesens schliefen, brachen in der Nacht zum Donnerstag zwischen ein und sechs Uhr bislang unbekannte Täter in das Haus ein und stahlen Toscanis Dienstwagen. Die Familie kam mit dem Schrecken davon. Verletzt wurde niemand.

Durch ein Fenster zur Gartenseite des Hauses, das aufgehebelt wurde, hatten sich die Einbrecher Zugang ins Erdgeschoss verschafft. Nach Angaben von Toscani wurden Bargeld, Wertsachen, Schlüssel und Papiere erbeutet. Die dreisten Einbrecher flüchteten mit dem am Haus geparkten Dienstwagen des Ministers, einem schwarzen Audi A 8 mit SB-Kennzeichen. Toscani zahlt monatlich eine Abgabe dafür, dass er das Dienstauto auch für private Zwecke nutzen darf.

Die Gendarmerie wurde umgehend eingeschaltet. Sie sicherte am Tatort Spuren. Nach dem gestohlenen Dienstwagen wird zwischenzeitlich bereits europaweit gefahndet. Auch die Staatsschutzabteilung des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken ist informiert.

Toscani, der vor seiner Zeit als Finanzminister das Innenressort leitete, ist mit einer Französin verheiratet. Er spricht fließend französisch. Mit einem Leihwagen will die Familie heute zurück ins Saarland fahren.

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