Rund 70 000 Besucher kamen zur Festa Italiana

Homburg · Toto Cutugno sorgte am Sonntagabend noch einmal für einen gefüllten Christian-Weber-Platz. Dann war die 19. Festa Italiana zu Ende. Die Veranstalter zeigten sich gestern sehr zufrieden mit dem Festverlauf.

Fünf Tage Festa Italiana 2013 liegen hinter Homburg. Seit dem Mittwochabend und damit dem fünften Klassik-Open-Air als inoffiziellem Beginn des großen deutsch-italienischen Freundschaftsfestes, stand die Kreisstadt damit zum nunmehr 19. Mal ganz im Zeichen von Bella Italia - mit Musik, Kulinarischem und Folklore. In Zahlen liest sich das Spektakel dabei so: "Rund 70 000 Gäste haben die Festa in diesem Jahr besucht", verdeutlichte Bianca Scherer, Mitarbeiterin im Bereich Public Relations und Marketing beim Hauptsponsor Dr. Peter Theiss Naturwaren, gestern.

Diese 70 000 Gäste bekamen über die Festa-Festtage hinweg neben dem Klassikkonzert auf der großen Bühne am Christian-Weber-Platz insgesamt zwölf Konzerte geboten. Von der Stadtkapelle Homburg als Beginn des Reigens über rockige Auftritte wie den von Luxuslärm bis hin zum gefeierten Gastspiel von Toto Cutugno am Abschluss-Abend, spannte sich dabei der musikalische Bogen. Diese gewollte Vielfalt hatte Theiss-Geschäftsführer Giuseppe Nardi am Donnerstagabend am Rande des Auftritts von Giovanni Zarrella gegenüber unserer Zeitung so begründet: "Die Festa Italiana versucht immer, italienische Akzente zu setzen, deutsche Akzente zu setzen, jugendliche Akzente zu setzen und natürlich auch ein älteres Publikum anzusprechen." So vereine die Festa ganz unterschiedliche Geschmäcker. Nardi: "Und dann hört sich vielleicht auch mal jemand, der normalerweise nichts von Luxuslärm kennt, deren Tophit an."

Besucher der diesjährigen Festa konnten sich auch von einem leicht veränderten Erscheinungsbild einen Eindruck verschaffen (wir berichteten). So waren die Gastronomie-Zelte auf dem Christian-Weber-Platz kleiner als in den Vorjahren, dafür gab es zusätzliche Speisen- und Getränkeangebote im Bereich Talstraße, St.-Michael-Straße und Ilmenauer-Platz. Von dieser Verlagerung profitierten vor allem die Live-Konzerte, vor der Bühne gab es einfach mehr Raum. Und auch das Klassik-Open-Air, in der das Homburger Sinfonieorchester unter der Leitung von Jonathan Kaell von der "Kraft der Liebe" kündete, zeigte sich verändert, weil mehr Besucher Platz fanden. Giuseppe Nardi am Tag nach dem klassischen Opening der Festa: "Wir hatten 600 Plätze mehr. Und es war überraschend für uns, dass trotzdem das Konzert ausgebucht war. Und auch die Zahl der ,Zaungäste' wächst ja stetig. Und deswegen können wir als Stadt Homburg stolz darauf sein, dass wir so viele kulturinteressierte Klassik-Fans anziehen können."

Und wann ist eine Festa rundum gelungen? Im Gespräch mit unserer Zeitung verdeutlichte Nardi, dass sich das Fest nicht nur an der Zahl der Auftritte und der Zuschauer festmachen ließe. "Die Festa wird dann gelungener sein - ganz gelungen ist sie nie -, wenn die gesamte Stadt das Gefühl hat, dass das Fest einen großen Nutzen für Homburg hat. Wenn wir alle merken, dass es uns besser geht, weil wir einen guten Festa-Monat hatten."

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