Fazit Rotarier suchen noch junge Mitstreiter

Gonnesweiler · Aktuell gehören 27 Personen dem Rotary-Club Tholey-Bostalsee an. Jetzt sollen weitere Mitgleider geworben werden.

 Schüler der Gemeinschaftsschule Türkismühle sammelten Plastikdeckel. Die bundesweite Aktion Deckel-gegen-Polio hat sich dem Kampf gegen die Kinderlähmung verschrieben.

Schüler der Gemeinschaftsschule Türkismühle sammelten Plastikdeckel. Die bundesweite Aktion Deckel-gegen-Polio hat sich dem Kampf gegen die Kinderlähmung verschrieben.

Foto: Joachim Leidinger

Vor gut drei Monaten ist der neue Rotary-Club Tholey-Bostalsee an den Start gegangen. „Anfang 2018 haben wir uns mit Freunden zusammengetan und einen Antrag gestellt. Das Aufnahmeverfahren hat ein halbes Jahr gedauert, ehe das Okay aus den USA kam“, berichtet die Präsidentin Andrea Werner-Hauth aus Eppelborn. Initiator war ihr Ehemann Joachim Hauth. Später, so die Präsidentin weiter, habe die Gruppe mit einem Governor zusammengearbeitet, der den neuen Club in vielen Belangen beraten habe. Zur Gründung ist eine Mindestanzahl von 20 Mitgliedern erforderlich. „Wir haben mit 21 Mitgliedern angefangen, aktuell sind es 27“, freut sich Präsidentin Werner-Hauth über die personelle Verstärkung. Ihr Ziel ist, bis zum Ende ihrer Präsidentschaft im rotarischen Jahr 2018/19 im Juli 30 Mitglieder begrüßen zu dürfen. „Wir sind ein gemischter Club mit einem Altersdurchschnitt von 51 Jahren. Freuen würden wir uns über weitere neue Mitglieder im Alter von 30 Jahren, denn Wachstum entsteht durch Verjüngung“, sagt die Clubchefin.

Der Name Tholey-Bostalsee sei dadurch entstanden, „weil wir Mitglieder aus der Region haben, und somit ein weiteres Gebiet im nördlichen Saarland abdecken“, erklärt die Präsidentin, die als Zahnärztin in Hasborn-Dautweiler praktiziert. Das Motto in ihrer Amtsperiode lautet „get closer“ und soll zur Festigung der Club-internen Freundschaften und Kontakten beitragen. „Bei unseren Meetings in einem Hotel in Gonnesweiler sind auch die Familienangehörigen der Mitglieder willkommen. Wir verstehen uns als familiärer Serviceclub“, beschreibt die Eppelbornerin.

Der Schwerpunkt beim Engagement mit sozialen Projekten liege auf der regionalen Ebene. Während der Treffen werde Ausschau gehalten und eruiert, wo und wie Menschen und Gruppierungen durch den Rotary-Club unterstützt werden könnten. „Alles steckt noch in den Kinderschuhen und wir haben mit kleinen Projekten anfangen“, sagt  Werner-Hauth. In der Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle und der Gemeinde Nohfelden hat der Club die erste Sammel- und Lagerstelle im Landkreis St. Wendel auf dem Wertstoffhof in Wolfersweiler initiiert und eingerichtet (wir berichteten). In acht Monaten haben die Schüler insgesamt 65 000 Kunststoffdeckel von Getränkeflaschen eingesammelt. Die bundesweite Sammelaktion Deckel-gegen-Polio wurde vom Verein „Deckel drauf“ mit Sitz in Nürnberg gegründet. Durch die Sammlung von Kunststoffdeckeln aus hochwertigen Kunststoffen (HDPE und PP) und mit dem anschließenden Verkaufserlös wird das Programm „End Polio Now“ von Rotary International unterstützt. Dieses weltweite Vorhaben verfolgt laut Verein das Ziel, „dass kein Kind mehr an Kinderlähmung erkranken soll“. In der Adventszeit haben Clubmitglieder Kerzen, selbst gebackene Plätzchen und Walnüsse gegen eine Spende vor Lebensmittelmärkten angeboten. Den Erlös der Aktion „Eine Kerze für den guten Zweck“ in Höhe von 2000 Euro hat der Club an den Kinderhospizdienst Saar gespendet. „Das Kinderhospiz ist in einer beeindruckenden Weise tätig“, lobt Werner-Hauth. Im Juli wird sie dann ihren Präsidentenstuhl räumen. Als Nachfolger steht ihr Ehemann Joachim Hauth bereits fest, das hat der Vorstand beschlossen.

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