„Rolli-Taxi“ ist eine Marktlücke in Neunkirchen

Neunkirchen · . Eine 100-Jährige, die in einem Pflegeheim lebt, hat die Stadt darauf aufmerksam gemacht, dass es in Neunkirchen kein so genanntes „Rolli-Taxi“ mehr gibt.

Das teilt die Stadtpressestelle mit. Monika Jost vom Seniorenbüro hat in Erfahrung gebracht, dass kürzlich der Betreiber des letzten "Rolli-Taxis" in Rente gegangen ist. Zu hoch seien für einen potenziellen Nachfolger die Kosten für die Umrüstung, und Zuschüsse gebe es nicht. Außerdem sei der zeitliche Aufwand für eine Rolli-Beförderung höher und würde nicht honoriert, so der Ex-Betreiber. Die Taxibetreiber fänden es sinnvoll, wenn der höhere Aufwand entschädigt würde und auch Zuschüsse gezahlt würden. Fahrer von Elektro-Rollstühlen können nur in umgebauten Autos transportiert werden. Die Stadtverwaltung bedauert diese Entwicklung sehr, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. "Hier muss eine Lösung gefunden werden", so die Behindertenbeauftragte. Betreiber von "Rolli-Taxis" in Neunkirchen können sich deshalb an Monika Jost, Telefon (0 68 21) 20 21 80, wenden. Die Stadtpressestelle weist darauf hin, dass das DRK einen Behindertenfahrdienst, aber keinen Taxidienst, anbietet. Nach vorheriger Terminabsprache können Fahrten vereinbart werden, Tel. (0 68 24) 9 11 11.

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