Rohrbruch sorgt für schulfrei
Herrensohr · Einen unverhofft schulfreien Freitag hatten die Grundschüler in Herrensohr. Wegen eines Wasserschadens gab es keinen Unterricht. Der Hausmeister, Feuerwehr und Stadtwerke waren schnell zur Stelle und behoben die eher geringen Schäden.
Für 160 Jungen und Mädchen endete der Unterricht am Freitag, bevor er begonnen hatte, denn im Keller der Grundschule Herrensohr stand das Wasser nach einem Rohrbruch einen halben Meter hoch, und die Feuerwehr musste zum Abpumpen anrücken. Ein mächtiges Wasserrohr war gerissen. Die Hauptzuleitung zum Schulkomplex hatte ein Leck, und der Hausmeister hörte es beim Aufschließen der Schule im Keller rauschen: "Es war nicht zu überhören", erzählte Andreas Wyszynski. Weil er einen anderen Hausmeister vertrat, kam er sogar etwas früher zum Dienst. Um 6.45 Uhr schloss er auf, aber da war der gesamte Keller schon überflutet und mit ausgespültem Erdreich verschlammt.
Die Stadtwerke Saarbrücken und die Feuerwehr kamen sofort. Die Löschbezirke Herrensohr und Jägersfreude beseitigten das Wasser aus dem Keller und kontrollierten, dass keine Strom führenden Anlagen nass geworden waren, die Stadtwerke stellten das Wasser an der Straße ab, wobei dies aber nur das Schulgebäude betraf. Alle Nachbarhäuser hatten weiterhin Wasser . Die Schulleitung informierte über Rundfunk, dass die Schule ausfalle und man die Kinder abholen solle. Einige wenige, die nicht abgeholt werden konnten, wurden im Hort der Nachmittagsbetreuung aufgenommen.
Markus Paulus von den Stadtwerken begann mit seinem Team sofort mit Baggerarbeiten, um ans kaputte Rohr zu kommen. Die Feuerwehr schnitt noch einen Baum zurück, um dem Bagger Raum zu schaffen. "Wir werden heute auf jeden Fall den Fehler suchen und beheben", sagte Paulus. Auch wenn das Überstunden bedeute. Der Rohrbruch werde sofort repariert. Am Montag könne wieder normaler Unterricht stattfinden.
Über einen Hydranten bekamen der Hort und die Putzfrauen etwas Brauchwasser abgezapft. Darum kümmerte sich Hausmeister Wyszynski. Mehrere Eimer und Gießkannen mit Wasser schleppte er dafür in die Schule. Andreas Huber von der Feuerwehr gab an, dass im Keller 60 Quadratmeter mit einigen Tausend Litern Wasser überflutet gewesen seien, der Schaden sich aber in Grenze halte, weil nichts Wertvolles im Keller gelagert war und das Wasser in einen Kriechkeller abgeflossen sei.
Wichtig sei, dass die Panzersicherung und die Anlagen der Photovoltaik vom Rohrbruch nicht betroffen waren. Stadtwerke , Feuerwehr und Hausmeister haben keinen Zweifel, dass die Schule Montag wieder Wasser hat und der Unterricht normal stattfindet.
