Millionen-Investition in Hoppstädten-Weiersbach 57 Roboter sind künftig im Einsatz

Hoppstädten-Weiersbach · Ein neues, automatisiertes Lager wird in der Zentrale des Rofu Kinderlandes in Hoppstädten-Weiersbach gebaut.

 Die Zentrale des Rofu-Kinderlandes in Hoppstädten-Weiersbach. Hier werden Millionen investiert. 

Die Zentrale des Rofu-Kinderlandes in Hoppstädten-Weiersbach. Hier werden Millionen investiert. 

Foto: Melanie Mai

Die Rofu Kinderland Spielwarenhandelsgesellschaft mbH ist mit mehr als 90 Filialen nach eigenen Angaben einer der führenden Spielwarenfachhändler Deutschlands. Swisslog wurde nun vom Unternehmen mit der Planung und Installation eines modernen automatisierten Kompaktlagersystems beauftragt. Das sogenannte Auto-Store-Lager soll in der Logistikzentrale von Rofu im rheinland-pfälzischen Hoppstädten-Weiersbach entstehen und im Mai 2021 fertiggestellt sein.

„Wir können unsere neue Logistik kaum erwarten“, freut sich Michael Fuchs, Geschäftsführer von Rofu Kinderland. „Bereits vor Corona haben wir mit der Planung der Automatisierung gestartet“, erklärt Fuchs weiter. Die derzeitige Situation habe nun insbesondere das Online-Geschäft nochmals angeheizt, und damit nahm der Bedarf an schnellen und verlässlichen Lager- und Kommissionierprozessen weiter zu. „In schwierigen Zeiten mit Kontaktbeschränkungen, Abstandsgeboten und Reisebegrenzungen besinnt sich die Familie auf ihr Zuhause“, beschreibt Fuchs, „da ist Spielzeug für die Kleinen ein wichtiger Faktor – und unsere Lieferfähigkeit ist besonders gefragt“.

Das neue Auto-Store-System soll die zurzeit hauptsächlich manuell ausgeführte Intralogistik des Spielwarenhändlers nicht nur vergrößern, sondern auch flexibler, schneller, ergonomischer und wirtschaftlicher gestalten – unter der Voraussetzung, dass die neue Technologie in ein Bestandsgebäude passt. „Im Vergleich zu anderen Konzepten war Auto-Store für Rofu die mit Abstand beste Lösung“, sagt Steffen Klöver, Sales Manager von Swisslog, und fährt fort, „dank der Modulbauweise können wir das System in die vorgegebenen Räumlichkeiten sehr gut einfügen und in relativ kurzer Zeit installieren“. Die Lagerform sei außerdem für das Produktportfolio gut geeignet, das aus rund 3500 verschiedenen Artikeln des Kleinspielzeug-Sortiments besteht. Puzzles, Kartenspiele, Schreibwaren oder Dekorationsartikel sollen ebenso im neuen Lager Platz finden. Klöver verweist auf ein zusätzliches Argument für die automatisierte Kompakttechnik: „Bei gleicher Leistung nimmt unser Auto-Store 30 Prozent weniger Raum in Anspruch als andere automatische Intralogistiklösungen.“

Das Auto-Store-System bei Rofu soll rund 28 300 Behälterstellplätze umfassen und zunächst mit 57 Robotern betrieben werden. Elf Arbeitsplätze werden an den Kubus angeschlossen.

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