„Rock am Ring“ zieht 2015 um

Nürburg · Nach dem Aus für „Rock am Ring“ im nächsten Jahr hat der Betreiber des insolventen Nürburgrings einen neuen Partner für ein Musikfestival an der Eifel-Rennstrecke gefunden. Es gebe einen neuen Veranstalter, sagte der Sprecher der Ringsanierer, Pietro Nuvoloni, gestern der dpa.

Weitere Details würden heute bekanntgegeben. Einem Bericht der "Rhein-Zeitung" zufolge soll es sich um die Deutsche Entertainment AG (Deag) mit Sitz in Berlin handeln. Sie soll vom kommenden Jahr an ein Festival am Nürburgring veranstalten, wo bislang der Konzertveranstalter Marek Lieberberg "Rock am Ring" ausrichtete.

Erst am Freitag war bekanntgeworden, dass Lieberbergs "Rock am Ring" in seiner bisherigen Form am kommenden Wochenende (5. bis 8. Juni) zum letzten Mal in der Eifel über die Bühne geht (die SZ berichtete). Grund ist laut Lieberberg eine Kündigung des Vertrags seitens des Ring-Betreibers. Dessen Forderung sei wirtschaftlich nicht vertretbar. Die Deag als neuer Veranstalter in der Eifel organisiert nach eigenen Angaben mit ihren Konzerngesellschaften in Deutschland, Großbritannien, Österreich und in der Schweiz pro Jahr mehr als 1500 Pop- und Rockkonzerte. Lieberberg hatte "Rock am Ring" bereits seit 1985 betrieben. Er kündigte an, einen neuen Ort für das Festival zu suchen. Eine Möglichkeit könnte Mönchengladbach sein. Nach den Plänen Lieberbergs soll das Event künftig auf dem dortigen Gelände JHQ Rheindahlen, einem ehemaligen britischen Militärgelände, stattfinden. Mit einer endgültigen Entscheidung sei wohl Ende Juli zu rechnen.

2013 waren zu "Rock am Ring" rund 87 000 Besucher und 80 Bands gekommen.

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