Regen konnte den Gästen die gute Laune nicht vermiesen

Dudweiler · Wetterkapriolen haken die Organisatoren des Waldfestes an der Rentrischer Straße mit stoischer Gelassenheit ab. Denn auch bei Regen finden sich stets zahlreiche Gäste ein, die aufs Feiern nicht verzichten möchten.

 Das sind die Lerchensänger mit dem KG-Vorsitzenden Wolfgang Brückner auf dem Festplatz im Wald. Foto: ll

Das sind die Lerchensänger mit dem KG-Vorsitzenden Wolfgang Brückner auf dem Festplatz im Wald. Foto: ll

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Immer wieder nieselt es leicht. Doch die Besucher des 59. Waldfestes der Kulturgemeinschaft (KG) Pfaffenkopf lassen sich davon nicht stören. Im sauber gefegten Wald oberhalb des Vereinsheims der Paffekopper an der Rentrischer Straße gibt es genügend trockene Plätze. "Wir haben extra noch einige Partyzelte mehr aufgebaut", so der Vorsitzende, Wolfgang Brückner.

Samstagnachmittag, kurz nach 18 Uhr. Alle Plätze in den Zelten sind besetzt. Nach ihrem Auftritt sitzen die Mitglieder der Grubenwehrkameradschaft Jägersfreude noch lange gemütlich beieinander. Mit den Lerchensängern der KG haben sie den Steigermarsch gesungen. Das war ein erster emotionaler Höhepunkt des Waldfestes. Auf der großen Bühne spielt der Musikzug 1968 aus Dudweiler. Währenddessen bereiten sich die Lerchensänger auf ihren nächsten Auftritt vor. Anke und Carsten Bach von den Bach-Spatzen stehen am Bierstand und genehmigen sich einen Drink. Die Bach-Spatzen traten gestern Abend auf. "Es ist ein wunderschönes Ambiente hier", meint Carsten. Das findet auch Hans-Peter Kirchen. Der Pressesprecher des Kaltnaggischer Gardisten-Corps und Elferratschef Werner Jungfleisch sowie einige weitere KGCler begleiten ihre Band "Tequila Sunrise". Die Jungs haben noch eine Stunde Zeit bis zu ihrem Auftritt. "Es ist schon ein ganz besonderes Fest", sagt Kirchen und ergänzt: "Es hat ein einzigartiges Flair."

Doris Scheid und Ingrid Clauß stehen hinter der Kuchentheke. Für sie ist das Wetter kein Thema. "Wir machen das hier schon viele Jahre und haben schon alles erlebt", erzählen die beiden Frauen. Doris Scheid ist seit 34 Jahren beim Waldfest dabei. "Ich habe am Bierstand angefangen, bin jetzt an der Kuchentheke und komme irgendwann wohl auch noch an die Bonkasse", erklärt sie und lacht. Seit 30 Jahren hilft auch Marianne Montag schon beim Waldfest. "Ich bin Mädchen für alles", sagt sie.

"Wir haben an jedem der vier Festtage 40 Mitglieder im Einsatz", erklärt Wolfgang Brückner und freut sich, das alle Vereine, die zugesagt haben, auch kommen. Die geplante Festeröffnung am Freitag hatte er auf Samstag verschoben. Kein Problem für Karl Fuß, den Zugführer des Karnevalsvereins Doll Doll Großrosseln. Er kam einfach zum Fassanstich wieder.

Heute geht das 59. Waldfest zu Ende. Am Nachmittag kommen die Mitglieder der Red-River-Ranch. Sie bringen einige ihrer Pferde mit. Dann dürfen die Kinder reiten. Am Abend ist die Feuerwehr zu Gast, bevor dann italienische Live-Musik von Angelo erklingt. Morgen sind die Mitglieder der KG dann wieder in aller Frühe im Wald. Alles muss abgebaut werden.

Am Abend sind Zelte, Tische und Bänke, Stände und Bühne wieder verschwunden. Das 59. Waldfest ist dann Geschichte. Doch schon jetzt spukt die nächste Fete in den Köpfen der Verantwortlichen. "Unser 60. Fest wird ein Knüller", verspricht Wolfgang Brückner.

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