Püttlingen als Mitbesitzer des Solarparks? Rat hält Möglichkeit offen

Püttlingen · In der letzten Sitzung des bisherigen Püttlinger Stadtrates wurde das Für und Wider einer Beteiligung der Stadt am Solarpark diskutiert. Es gab kritische Anmerkungen, doch letztlich wird erst der neue Stadtrat entscheiden.

 Der Solarpark warf spannende Fragen im Stadtrat auf. Foto: BuB

Der Solarpark warf spannende Fragen im Stadtrat auf. Foto: BuB

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Die letzte Sitzung der Legislaturperiode nutzten die Mitglieder des Püttlinger Stadtrates, um noch einmal ausgiebig zu diskutieren - zur Frage, ob sich die Stadt als Investor am Solarpark Herchenbach beteiligen soll. DKP-Fraktionsführer Hans Schwindling eröffnete die Redeschlacht: "Wir sind dafür, davon Abstand zu nehmen." Während Sozialdemokrat Gert Müller und CDU-Fraktions-Chef Gosbert Hubertus von einer "Chance für Püttlingen " sprachen und damit die Zustimmung ihrer Fraktionen signalisierten, war FDP-Frau Kerstin Bremm dagegen: "Wir haben dabei Bauchweh ."

Unwägbarkeiten, wie Lebensdauer einiger Anlagenbauteile, würden dieses Unbehagen ebenso verursachen, wie das Wissen darum, dass die für die Investition notwendigen 5,3 Millionen Euro komplett fremdfinanziert werden müssten. Und Zweifel daran, dass die Sonne immer so fleißig scheint wie in diesen Wochen. Außerdem habe sie das Gefühl, die Stadt sei Lückenbüßer für einen abgesprungenen privaten Investor.

Dabei ging es vorerst noch überhaupt nicht darum, Ja oder Nein zu einer Beteiligung am Solarpark zu sagen, wie der Beigeordnete Edmund Altmeyer betonte: "Es geht hier darum, ob wir uns die Möglichkeit behalten, später Ja oder Nein zu sagen, oder gleich beschließen, nichts zu prüfen." Denn unter anderem sollten Bedenken, wie die der FDP , durchleuchtet werden, ehe über eine Beteiligung abgestimmt werde. Bürgermeister Martin Speicher erläuterte, was die Ablehnung der Verwaltungsvorlage bedeute: "Dann ist die Sache hier und heute beendet und wir geben die Chance aus der Hand." Nach der Abstimmung des alten Rates haben Verwaltung und der zukünftige Stadtrat ihr Blatt aber noch auf der Hand: Nur sechs Ratsmitglieder wollten die Stadtbeteiligung nicht weiter verfolgen, ein Mitglied enthielt sich. 26 Stadtverordnete hoben ihre Hand dafür, der Sache weiter nachzugehen.

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