Prüfender Blick auf die Aussteller

Kirkel · Die Kirkeler Gewerbeschau geht an diesem Wochenende das 17. Mal über die Bühne. Bei einem Vorabbesuch nahm der erste Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins Kirkel, Otwin Wentz, die Aussteller bereits am vergangenen Mittwochmorgen unter die Lupe.

 Otwin Wentz, erster Vorsitzender des ausrichtenden Heimat- und Verkehrsvereins, stattete gestern den Aufbauarbeiten zur 17. Kirkeler Gewerbeschau in der Burghalle in Kirkel-Neuhäusel einen Besuch ab. Foto: Thorsten Wolf

Otwin Wentz, erster Vorsitzender des ausrichtenden Heimat- und Verkehrsvereins, stattete gestern den Aufbauarbeiten zur 17. Kirkeler Gewerbeschau in der Burghalle in Kirkel-Neuhäusel einen Besuch ab. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Mittwochmorgen, um 11 Uhr, Burghalle Kirkel: Otwin Wentz, der erste Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins Kirkel, wirft einen wohlwollend prüfenden Blick auf die ersten Aussteller der 17. Kirkeler Gewerbeschau. Die soll, ausgerichtet von seinem Verein, am kommenden Wochenende wieder von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Burggemeinde künden. Und an diesem Mittwochmorgen laufen die ersten Aufbauarbeiten. "Die Gemeindewerke und die Gemeinde Kirkel haben sich einen professionellen Stand gemietet", kommentiert Wentz - während eben der Minute um Minute und Bauteil um Bauteil größer wird. Andere Aussteller werden da an den drei Messetagen kleinere Brötchen backen. Aber Größe ist eben auch nicht immer entscheidend. Anderes hingegen schon, gerade wenn es um Gegenwart und Zukunft der Gewerbeschau geht. Nicht einfach sei es, die heimischen Betriebe alle zwei Jahre dazu zu bewegen, sich bei der Messe zu engagieren. "Es ist für unsere Betriebe natürlich auch ein hoher Aufwand. Ein Tag Aufbau, ein Tag Abbau und drei Tage Gewerbeschau. Das ist ein großer Personalaufwand. Ich sehe ein, dass das für so manchen schwierig ist."

Doch mehr als 40 Aussteller haben auch 2014 diese Schwierigkeiten auf sich genommen, zwei Drittel der Anbieter kommen dabei aus Kirkel. "Die Halle ist voll ausgebucht", erzählt Wentz und verbindet das gleich mit einer weiteren guten Botschaft: "In diesem Jahr haben wir im Außenbereich auch wieder Autohändler. Das war bei der letzten Gewerbeschau nicht der Fall."

Generell greife man, so Wentz, bei der alle zwei Jahre stattfindenden Messe auf eine treue Gruppe von Ausstellern zurück, "es lohnt sich wohl also, an der Gewerbeschau teilzunehmen", ist sich Wentz sicher - auch in Zeiten des boomenden Internet-Handels. "Wir als Heimat- und Verkehrsverein sind angetreten, um unsere einheimische Wirtschaft zu unterstützen. Sicher kann man vieles im Internet erledigen. Aber hier kann man mit dem Chef direkt "schwätze". Man kann sich bestens informieren und Kontakte knüpfen." Und so soll die 17. Kirkeler Gewerbeschau an diesem Freitag, Eröffnung ist um 17 Uhr, bis zum Sonntag genau das leisten: Zwischen potenziellen Kunden und gewerblichen Anbietern aus Kirkel gewinnbringende Verbindungen herstellen.

Doch die Veranstaltung ist auch Schauplatz von Diskussionen, so am Messe-Sonntag um 11 Uhr. Dann wird es beim gewerbepolitischen Stammtisch unter dem Thema "Gemeindeentwicklungskonzept - bleibt Kirkel ein attraktiver Wohn-, Arbeits- und Freizeitstandort?" um die Zukunft der Burggemeinde gehen. Neben Bürgermeister Frank John, diskutieren Thomas Eisenhut von Argus Concept, Leander Wappler von der IHK Saarland und ein Vertreter des Sozialministeriums. Die Moderation übernimmt SZ-Redakteur Peter Neuheisel.

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