Neunkirchen. Bisher unbekannte Täter haben am Samstag ihr Unwesen im Terraristik-Zentrum in Neunkirchen getrieben. Sie haben das Garagentor zu den Verkaufsräumen des Einzelhandelsgeschäftes in der Bliesstraße aufgebrochen, mehrere Tierbecken zerschlagen, die Tageseinnahmen - zirka 800 bis 1000 Euro - aus der Kasse entnommen und zu guter Letzt einen Brand gelegt. Tiere blieben unverletztUm kurz nach 17 Uhr wurde der Brand der Polizei in Neunkirchen gemeldet. "Den Tieren geht es soweit gut. Sie sind bei Freunden untergebracht", berichtete Teilhaber Thorsten Gerber gestern auf Anfrage unserer Zeitung. Spätfolgen wegen des Rauches seien bei den Tieren allerdings noch nicht abschätzbar. Bis heute ist das Team des Terraristik-Zentrums noch mit den Aufräumarbeiten beschäftigt, am morgigen Dienstag geht der Betrieb wie üblich weiter. Die Höhe des Schadens lässt sich nach den Worten Gerbers derzeit noch nicht beziffern. Eine besondere Herausforderung sei gewesen, dass die Mitarbeiter - mit Atemschutzmasken der Feuerwehr versehen - eine drei Meter lange Anakonda (Riesenschlange, die in den Regenwäldern Südamarikas vorkommt) einfangen mussten, bevor die Feuerwehrleute mit der Arbeit beginnen konnten.Starke RauchentwicklungLaut Polizei habe es nicht stark gebrannt. "Der Brand war in wenigen Minuten gelöscht", so die Polizei. Das Problem sei vielmehr die sehr starke Rauchentwicklung gewesen. Bis 19.45 Uhr war die Feuerwehr damit beschäftigt, den Rauch mit entsprechenden Geräten aus dem Geschäft zu blasen. Mit vier Fahrzeugen und 20 Leuten war die Feuerwehr im Einsatz. Ein Löschbezirk war zusätzlich in Bereitschaft. Allerdings konnte auf dessen Hilfe verzichtet werden. Täterhinweise an die Polizei Neunkirchen, Tel. (06821) 20 30.