Pia wurde aus der Todesstation errettet

Völklingen · Hunde sind wie Menschen. Sie haben ihr eigene Persönlichkeit, Vorlieben und Marotten. Manche, die wir hier vorstellen, haben schon Einiges hinter sich gebracht, den Weg aus dem Tierheim und sogar der Todesstation zu einer liebevollen Familie gefunden.

 Wuff – Gassigehen an der Saar: Franz Gutjahr, Gisela Reichert, Constanze Heil, Ingrid Gläser, Josef Helfing, Andrea Geiger, Judith Pedanset und Anja Heßedenz mit den Hunden Pia, Diego, Benji, Cherry, Bini, Lissi, Cooper, Toni und Lotte (von links). Foto: Andreas Lang

Wuff – Gassigehen an der Saar: Franz Gutjahr, Gisela Reichert, Constanze Heil, Ingrid Gläser, Josef Helfing, Andrea Geiger, Judith Pedanset und Anja Heßedenz mit den Hunden Pia, Diego, Benji, Cherry, Bini, Lissi, Cooper, Toni und Lotte (von links). Foto: Andreas Lang

Foto: Andreas Lang

Bundesweit hat der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) diesen Sonntag den "Tag des Hundes" ausgerufen. Für die Saarbrücker Zeitung Grund genug, einige der Haustiere, die als beste Freunde des Menschen gelten, vorzustellen. Da ist zum Beispiel Schnauzerdame Lara, die bei Irene Renno in der Innenstadt lebt. 13 Jahre hat die rüstige Hündin schon auf dem Buckel. Und auch wenn Augen und Ohren altersbedingt langsam nachlassen, spielt sie noch immer gerne und ausdauernd mit dem Ball. Frauchen Irene Renno: "Stundenlang, manchmal dränge ich auf fünf Minuten Verschnaufpause." Ihren vierbeinigen Liebling charakterisiert sie als "für ihr Alter topfit, lieb und treu." Spanisches Temperament besitzt Mischlingshündin Pia. Verständlich, denn sie verbrachte viele Jahre ihres Lebens im sonnigen Spanien. Im Süden fristete sie aber wohl eher ein trauriges Leben. "Wir haben sie von der Todesstation", berichtet Herrchen Franz Gutjahr. Seit einem Jahr erfreut sich die Hündin jetzt ihres neu gewonnenen Lebens in Völklingen und macht ihrem Herrchen viel Freude. Gutjahr verzeiht der treuen Gesellin sogar den Ungehorsam, lachend erklärt er: "Sie hört nicht, wie die Weibchen halt so sind."

Über das Forbacher Tierheim hat Giffhorn-Mix Diego den Weg unter das Dach von Gisela Reichert in Luisenthal gefunden. "Sein Vorgänger ist an einem Zeckenbiss eingegangen." Beim Besuch im Tierheim muss es Liebe auf den ersten Blick gewesen sein. Reichert: "Er hat sich am Zwingergitter aufgestellt, da wusste ich, dass wir zusammen gehören." Acht Jahre ist Diego alt, mit im Haushalt lebt außerdem Hündin Lotte, ein Mix aus Labrador und Schäferhund. Mensch und Tiere bilden zusammen ein harmonisches Rudel, die Vierbeiner gelten dabei als besonders verschmust.

"Verschmust ohne Ende", so beschreibt auch Andrea Geiger ihre Bini. Als Malteser-Chiwawa-Mix gehört die zu den kleinsten Hunden der Stadt - sie bringt als Fünfjährige gerade einmal zweieinhalb Kilo auf die Waage. Während die 13-jährige Lissi ein spanischer Hundemix ist, ist der fünf Monate alte Cooper ein echter Rassehund. Und als Deutsche Dogge sogar ein richtig großer. Entsprechend seiner Größe hat er auch einen riesigen Appetit, wie Frauchen Judith Pidanset seufzt: "Er ist ein richtiger Vielfraß." Mit der alten Lissi, die im Hause Pidanset als "Couch-Potatoe" gilt, versteht er sich. "Mein Etienne hat keine Allüren", berichtet Josef Helfing über seinen Setter. Elf Jahre ist der folgsame Gefährte und damit im gesetzten Hundealter. "Die Rasse wird nur etwa zwölf Jahre alt", sagt Herrchen ein bißchen traurig. Vater Benji und Tochter Cherry bilden das kleine Bijon-Rudel von Gisela Reichert. Die Marotte der weißen Hunde: "Sie fressen gerne Butter, aber nur gute Butter."

Kaustangen sind dagegen die Leibspeise des Maltesers Toni, den Frauchen Anja Heßedenz vom Verein "Tiere in Not" hat. Der Verein hatte Toni vor Jahren zusammen mit anderen Tieren verwahrlost aus einer französischen Einrichtung befreit. "Ein liebenswerter Hund."

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