Pfarrei St. Ignatius feiert ihr GotteshausDer Glaube bleibt durch Kirche im Ort lebendiger

Türkismühle. Am 27. Oktober 1968 wurde in der katholischen Kirche St. Ignatius das erste Messopfer gefeiert. Fast auf den Tag genau, am 26. Oktober 2008, beging die Kirchengemeinde den 40. Jahrestag zusammen mit 150 Gläubigen. Das Festamt mit Pastor Stefan End, Diakon Horst Britz, Organist Johannes Bernarding und 13 Ministranten begann mit dem Lied "Ein Haus voll Glorie schauet

 Die Heimatfreunde präsentierten eine Austellung. Fotos: Hans Porschen

Die Heimatfreunde präsentierten eine Austellung. Fotos: Hans Porschen

 JohannesWeber

JohannesWeber

Türkismühle. Am 27. Oktober 1968 wurde in der katholischen Kirche St. Ignatius das erste Messopfer gefeiert. Fast auf den Tag genau, am 26. Oktober 2008, beging die Kirchengemeinde den 40. Jahrestag zusammen mit 150 Gläubigen. Das Festamt mit Pastor Stefan End, Diakon Horst Britz, Organist Johannes Bernarding und 13 Ministranten begann mit dem Lied "Ein Haus voll Glorie schauet." Ausgehend vom Sonntagsevangelium vom dreifachen Liebesgebot Jesu sagte Pastor End: "Die Liebe zu Gott hat die Menschen von Türkismühle vor 40 Jahren dazu angetrieben, eine neue Kirche zu bauen, die dem heiligen Ignatius geweiht ist. Nichts aber ist selbstverständlich. Dieses Gotteshaus und das dazu gehörende Pfarrheim sind ein Geschenk Gottes." Deshalb gelte es an diesem Tag, dem Herrgott zu danken, aber auch all den Menschen, die seinerzeit Glaubensstärke bewiesen und mit dem Kirchenbau ein Glaubenszeugnis abgelegte hätten. "Die Gläubigen wollten die Gottesdienste damals nicht mehr in einem anderen Dorf feiern, sondern in ihrem Heimatort und Gott näher bei sich haben", sagte der Prediger. Er vergaß in seiner Ansprache auch nicht diejenigen, die sich bis heute um die Belange der Kirche kümmern.Am Nachmittag eröffneten die Heimatfreunde Türkismühle in der Kirche auf elf Tafeln eine Foto- und Dokumentenschau, die von rund 250 Gästen besucht wurde. Bilder und Pläne von der Notkirche waren zu sehen, die als Vorgängerin des heutigen Gotteshauses kurz nach dem Krieg errichtet worden war. Ein "Wiedersehen" mit den Pastoren und mit Kommunionkindern weckte, vor allem bei den Älteren, viele Erinnerungen. Das war auch bei der Diaschau im Pfarrheim der Fall, bei der es um die vielen Veranstaltungen in den zurückliegenden Jahrzehnten ging. Viele Pfarrmitglieder erkannten sich auf den Fotos wieder. Helmut Weiler hat für den 40. Geburtstag der Ignatius-Kirche eine Schrift mit der Kirchengeschichte verfasst, die an die Besucher des Gottesdienstes und des Pfarrfestes ausgegeben wurde. Johannes, Seit wann bist Du schon Messdiener in der Pfarrgemeinde von Türkismühle?Johannes Weber: Seit fünf Jahren. Gleich nach meiner Erstkommunion habe ich damit angefangen.Gehst Du sonntags regelmäßig zur Messe?Weber: Wenn ich zum Dienen aufgeschrieben bin, gehe ich selbstverständlich immer hin, mache manchmal auch Vertretung für jemand, der nicht kommen kann. Auch wenn ich nicht ministrieren muss, gehe ich oft zur heiligen Messe. Und in die Gruppenstunden?Weber: Die sind nicht so häufig. Wenn sie aber angesetzt sind, bin ich immer dabei. Überhaupt sind wir eine eifrige und zuverlässige Messdienergemeinschaft, ganz besonders bei den hohen Festen wie Weihnachten und Ostern. Dann sind immer alle da.Bist Du in der Kirchengemeinde sonst noch engagiert?Weber: Ja, zum Beispiel bei Kleidersammlungen und bei den Sternsingeraktionen. Ich helfe aber auch mit, wenn neue Messdiener angeleitet und ihnen die Abläufe der Messe erklärt werden müssen.Was bedeutet Dir der 40. Geburtstag Deiner Kirche?Weber: Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Aber jetzt, wo ich gefragt werde, muss ich sagen: ich finde es schön, dass unser Glaube durch die Kirche im Dorf noch Leben hat.Wie verstehst Du Dich mit Pastor End?Weber: Er kann zwar nicht so oft hier bei uns in Türkismühle sein. Aber wenn er da ist, stelle ich fest, dass er immer ein netter und freundlicher Mensch ist.

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