Oliver wieder zu Hause

Wolfersweiler. Dieter Fell aus Wolfersweiler ist glücklich: Zwei Wochen lang war sein Pony Oliver verschwunden, jetzt konnte er das Tier wieder nach Hause holen

Wolfersweiler. Dieter Fell aus Wolfersweiler ist glücklich: Zwei Wochen lang war sein Pony Oliver verschwunden, jetzt konnte er das Tier wieder nach Hause holen. Und auch Janine Cloos aus Heimbach freut sich: Sie hatte das zugelaufene Tier in ihrem Stall versorgt, wollte es aber nicht zu ihren acht Pferden auf die Weide lassen, da die wesentlich größer sind und Eindringling "Oliver" bei Rangkämpfen bestimmt den Kürzeren gezogen hätte. Aufgeklärt wurde das rätselhafte Verschwinden allerdings nicht durch die Polizei, sondern durch einen Zufall. Siegfried Muthweiler wohnt ebenfalls in Wolfersweiler und ist mit Fell befreundet. Als er am vergangenen Sonntag wie üblich an seinen Stammtisch nach Gimbweiler kam, war das zugelaufene Pony Gesprächsthema. Es war ihm gleich klar, dass es sich wahrscheinlich um das seinem Freund entlaufene Tier handelt. Er setzte sich sofort mit ihm in Verbindung. "Oliver ist ein sehr braves und kinderliebes Tier", berichtet Fell. "Es ist auch noch nie vorher weggelaufen. Vermutlich haben Rehe oder Wildschweine den Elektrozaun umgerissen, und dann hat es, vielleicht sogar aus Angst, das Weite gesucht." Nachforschungen in der saarländischen Nachbarschaft blieben ergebnislos. "Ich habe überall im Dorf herumgefragt, aber keiner hatte Oliver gesehen." Auch die Polizei in Türkismühle konnte ihm nicht weiterhelfen, obwohl die Kollegen aus Baumholder, an die Janine Cloos sich gewandt hatte, sich nach ihren Angaben mit den Dienststellen in Türkismühle und Freisen in Verbindung gesetzt hatten. Da sich niemand meldete, vermutete man schließlich, dass das Tier ausgesetzt worden war, zumal es nach seinem guten körperlichen Zustand zu urteilen wohl keine größere Strecke zurückgelegt hatte.Nichts gewusst Warum die Kollegen in Türkismühle beim Auftauchen des Besitzers nichts von dem Ponyfund in Heimbach wussten, kann man sich bei der Polizei in Baumholder nicht so richtig erklären. "Die Information muss wohl irgendwie verloren gegangen sein", mutmaßt ein Baumholderer Beamter. Da kann man nur von Glück sprechen, dass es auch länderübergreifende Stammtische gibt.

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