Nichtabstiegsgebräu statt Meisterbier

Die Saison ist zu Ende. Und wie schon im vergangenen Jahr, so gab es auch diesmal wieder ganz wenig Meisterbier in unserer Region.

Nur der FV 08 Püttlingen in der Landesliga Süd und der SV Hermann-Röchling-Höhe II in der Kreisliga A Südsaar durften sich mit Gerstensaft duschen. Der FC Kutzhof ließ sich just am letzten Spieltag in Falscheid das Freibier aus der Hand schießen. Der SC Falscheid zeigte dabei, wie man eine Punktlandung macht: Kein einziges Mal stand er in dieser Saison auf Platz eins - außer nach dem 2:1-Sieg im letzten Spiel über Kutzhof. Die Kutzhöfer müssen nun versuchen, in den Relegationsspielen den Bezirksliga-Aufstieg zu schaffen. Genau wie der SC Großrosseln II, der am letzten Spieltag in der Kreisliga A Warndt tatenlos, weil spielfrei, zusehen musste, wie der SV Werbeln mit einem mühsam erkämpften 4:2-Sieg über den SV Karlsbrunn II vorbei zog, sich den Meistertitel sicherte und die Rossler in die Relegation schickte. Die Mühen der Relegation muss außerdem auch noch der VfB Luisenthal auf sich nehmen, der am vergangenen Sonntag ebenfalls spielfrei war, aber schon als Vizemeister der Kreisliga A Halberg feststand. Weil diesmal so wenig Meisterbier floss, trösteten sich einige dafür mit Nichtabstiegsbräu. Wie der SV Röchling Völklingen in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar oder auch der SV Karlsbrunn in der Verbandsliga Südwest. Wahrlich, wahrlich eine dürftige Bilanz für alle durstigen Fußballfans in unserer Region. Und es passt irgendwie zum Niedergang des Saarfußballs. Wenn das im nächsten Jahr nicht besser wird, droht das Saarland, seinen Ruf als Biertrinkernation an die Pfälzer zu verlieren.

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