Über die Änderung der Genossenschaftssatzung und die Verwendung der Jagdpacht berieten die Söterner Jagdgenossen anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung. Außerdem gab Jagdvorsteher Wolfgang Welter einen Überblick über ausgeführte Arbeiten im vergangenen Jahr. Demnach wurden in Eigenregie der Jagdgenossenschaft und mit überwiegend eigenem Gerät rund 100 Tonnen Schotter für Ausbesserungen von Waldwegen verbaut.

Das Freischneiden von Wegen und die Totholzbeseitigung waren ebenfalls Arbeitsschwerpunkte im vergangenen Jahr. Außerdem wurden entlang der Hauptverkehrsstraßen auf der Gemarkung 131 sogenannte Wild-Reflektoren an Leitpfosten angebracht, wovon man sich einen deutlichen Rückgang von Wildunfällen verspricht.

Auch in diesem Jahr sind umfangreiche Arbeiten an den Waldwegen geplant, wenngleich laut Jagdvorsteher das Wegenetz weitestgehend in einem akzeptablen Zustand sei.

Bannbegehung möglich

Deutliche Kritik äußerte Welter in diesem Zusammenhang an der rücksichtslosen Arbeitsweise vieler Holzrückefirmen. Diese würden sich nicht um den Erhalt der Wege bemühen und bei ihren Arbeiten mit schwerem Gerät die Wege oft völlig unnötig beschädigen und in diesem Zustand zurücklassen. Im Prisberg soll nach dem Bau der Windräder der dortige Waldlehrpfad komplett neu gestaltet werden. Für interessierte Bürger ist eine Bannbegehung im Bereich der Flächen des zukünftigen Nationalparks vorgesehen.

Abschließend wurden der Versammlung Änderungen der Jagdgenossenschaftssatzung vorgestellt. Diese wurden notwendig, weil sich das saarländische Jagdgesetz geändert hat. Die geänderte Satzung wird nun der Jagdbehörde zur Genehmigung vorgelegt, womit man eine der ersten Genossenschaften im Kreis sei, die sich mit den notwendigen Änderungen beschäftigt habe, so Welter.