Fastnacht Narreteien im Rausch der Zirkuswelt

Gonnesweiler · „Licht aus“ hieß es zu Beginn der Prunksitzung des KV Blau Weiß Gonnesweiler. Doch dann explodierte die Narrhalla.

 Die Dance Explosion ließen keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie den Saal rocken wollten - und das taten sie mit viel Charme und artistischem Können.

Die Dance Explosion ließen keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie den Saal rocken wollten - und das taten sie mit viel Charme und artistischem Können.

Foto: Ralf Mohr

Nicht wie gewohnt um 20.11 Uhr sondern ein paar Minuten später ging es los bei der Prunksitzung des FV Blau Weiß Gonnesweiler. Schuld daran hatte ein Scheinwerfer, der just kurz vor Beginn das Zeitliche gesegnet hatte. „Das ist hier alles live“, kommentierte Jan Dammers den unvorhergesehenen Vorfall. Davon unbeeindruckt ging es dann aber schwungvoll los. Begleitet von der Garde marschierte der Moderator des Abends, Johannes Veit, zunächst in den Saal und dann auf die Bühne.

Die Garde hatte dann auch gleich den ersten Auftritt des Abends. Das Thema Zirkus setzten dann Luca Kuballa und Marek Kunz in einem Clown-Sketch gekonnt um und zeigten, dass der Kleine auch gegen den Großen eine Chance hat und sich darüber hinaus auch als der Cleverere der beiden herausstellt. Tänzerisch ging es weiter mit dem Funkenmariechen Joline Seifert. Mit Tempo, Temperament und dem richtigen Gefühl für Rhythmus und Timing begeisterte sie die
Gäste. Bemerkenswert unter den akrobatischen Darbietungen dabei das einhändig gestandene Rad. Das muss man der Zwölfjährigen erst mal nachmachen. Der letzte Akt vor der Pause war dann auch gleich schon ein Höhepunkt. Die Formation Dance Explosion aus Selbach zeigte
Showtanz auf allerhöchstem Niveau. Neben der perfekten Choreographie und der Synchronität der Bewegungen begeisterten die hübschen Mädchen aus Selbach vor allem auch durch ihre artistischen Einlagen, die ebenso gut in einem Cheerleader-Programm hätten Platz
finden können. Schon seit Jahren ist die Tanz-Explosion aus dem Nachbarort aus der Gonnesweiler Fasenacht nicht weg zu denken.

Nach der Pause zeigte die Junior-Garde, was in ihr steckt, und im Sketch Dreist ging es Heavy-Metal-mäßig zu. Die Sechs Madel präsentierten sich in neuer Formation. Jan Dammers rezitierte danach aus seinen Memoiren als „Der Tod“ und sinnierte über Gott und die Welt ,bevor es mit Fat Suit Dance wieder rein um den Klamauk ging. In aufgeblasenen Kostümen zu tanzen, ist wohl nicht ganz so einfach, wie man es sich vorstellen könnte. Die bombastischen Schwestern sorgten für einen ebensolchen Abschluss und griffen das Thema Zirkus noch einmal auf. Im Tüttüt sorgten die Mitglieder des Männerballetts für einen humorvollen und temporeichen Höhepunkt des Abends.

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