Nach den Gemeinsamkeiten der Religionen suchen

Neunkirchen. Das Gebot, mit allen Religionen der Welt in Eintracht zu leben, ist für Baha'i Susanne Maas besonders wichtig. "Es gibt so viel Unfrieden auf der Welt", beklagt die 40-jährige Neunkircherin, "und die Religionen dienen dem Zweck, Frieden zu stiften

Neunkirchen. Das Gebot, mit allen Religionen der Welt in Eintracht zu leben, ist für Baha'i Susanne Maas besonders wichtig. "Es gibt so viel Unfrieden auf der Welt", beklagt die 40-jährige Neunkircherin, "und die Religionen dienen dem Zweck, Frieden zu stiften." Wichtig sei es für sie als Baha'i, die anderen Religionen besser kennen zu lernen - mit dem Verständnis sei sie schon aufgewachsen. "Wenn man die Situation in Israel und Palästina betrachtet ist es doch sehr interessant, die Möglichkeit zu haben, sich mit Juden und Moslems auszutauschen. Dann wird auch das Verständnis größer."Im Kreis Neunkirchen gibt es nur sechs erwachsene Baha'i. Deshalb trifft sich Susanne Maas mit Gleichgesinnten aus Saarbrücken oder Homburg zum gemeinsamen Gebet. Das wichtigste an ihrer Religion ist ihr die Einheit - und zwar zwischen Menschen, Religionen und Familienmitgliedern. "Man muss sich untereinander vertragen", sagt sie. Das Interreligiöse Friedensgebet trage auch wesentlich zu dieser Völkerverständigung bei. nele

HintergrundDie Baha'i (auch Bahaismus oder Bahaitum genannt) wurden im 19. Jahrhundert von dem aus Persien stammenden Baha'u'llah gestiftet. Die rund 7,7 Mio. Anhänger leben vor allem in Indien, im Iran, in Schwarzafrika, in Südamerika und in den Vereinigten Staaten. Im Mittelpunkt der Lehre steht der Glaube an einen transzendenten Gott, die mystische Einheit der Religionen und die Einheit der Menschheit. Der Mensch steht Gott am nächsten, da er mit einem freien Willen, einer unsterblichen Seele und der Fähigkeit ausgestattet wurde, Gott zu erkennen und einen Bund mit ihm einzugehen. Quelle: Wikipedia

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