Nach 24 Jahren wird die Tanne gefällt

Spiesen. An Heiligabend öffnet sich die letzte Tür unseres Adventskalenders in der Georg-Bauer-Straße 24 in Spiesen. Dort ist Rosalinde Kopp gerade am Backen. Spritzgebäck steht auf dem Programm, denn "wir essen gerne süß", sagt sie. Die 72-Jährige benutzt dafür den Fleischwolf: "Das hat schon meine Oma so gemacht

 Die Hausnummer 24 hat Rosalinde Kopp aus Mallorca mitgebracht. Foto: nele

Die Hausnummer 24 hat Rosalinde Kopp aus Mallorca mitgebracht. Foto: nele

Spiesen. An Heiligabend öffnet sich die letzte Tür unseres Adventskalenders in der Georg-Bauer-Straße 24 in Spiesen. Dort ist Rosalinde Kopp gerade am Backen. Spritzgebäck steht auf dem Programm, denn "wir essen gerne süß", sagt sie. Die 72-Jährige benutzt dafür den Fleischwolf: "Das hat schon meine Oma so gemacht." Aber nicht alle Plätzchen werden selbst gegessen, manche werden auch verschenkt.In diesem Jahr wird bei den Kopps die Tanne aus dem Vorgarten gefällt. "Die hat mein Mann zum 50. Geburtstag bekommen - das ist jetzt 24 Jahre her", erzählt Rosalinde Kopp. Die unteren Zweige hat der Baum schon verloren - sie dienen als weihnachtlicher Strauß im Flur. Der obere Teil wird ab heute das Wohnzimmer zieren. Dazu gibt es noch kleine leuchtende Schmuckbäumchen in Flur und Wohnzimmer sowie eine Holzpyramide. Der dicke runde Plastikweihnachtsmann war ein Geschenk von der Cousine aus Amerika.Mit den Geschenken hat sich Rosaline Kopp keinen Stress gemacht, die hatte sie alle schon zeitig besorgt. Den Heiligen Abend verbringt die ganze Familie bei ihr - mit Kindern und Enkeln. Aber das rotiert von Jahr zu Jahr. "Wenn wir bei mir feiern, gibt's Hühnersuppe, Pastetchen und Feldsalat", erzählt sie, "das liegt nicht so schwer im Magen." Am Abend kann es dann auch gern spät werden, denn wenn die ganze Familie zusammen kommt, gibt es viel zu erzählen und da nimmt man sich auch die Zeit. Rosalinde Kopp findet es schade, wie sich das Weihnachtsfest in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. "Früher hat Weihnachten noch nicht im September angefangen, sondern erst vier Wochen vorher. Heute weiß man ja gar nicht mehr, was man sich schenken soll. Für Leute, die arbeiten, ist es nur noch stressig." Sie wünscht sich für das kommende Jahr vor allem, "dass ich noch lange gesund bleibe und dass es meinen Kindern gut geht". nele

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