Nabu und Verwaltung streiten wegen Baumfäll-Aktion auf dem Striet

Schiffweiler · Von der Rathausspitze nicht richtig wiedergegeben fühlt sich Günter Kirsch, stellvertretender Vorsitzender der Nabu-Ortsgruppe Schiffweiler. Die öffentliche Anmerkung von Bürgermeister Markus Fuchs, er habe als Nabu-Vertreter der Baumfällaktion auf dem Striet zugestimmt und sei in die Arbeiten eingebunden gewesen, sei falsch, so Kirsch.

Warum diese in der Sitzungsniederschrift festgehaltene Aussage trotz einer schriftlichen Darlegung von ihm an Verwaltung und Fraktionen nicht richtig gestellt worden sei, wollte der Nabu-Mann in der Einwohnerfragestunde der jüngsten Gemeinderatssitzung wissen.

Er habe nur der Fällung von vier Bäumen am Ende der Bauernstraße zugestimmt, trug Kirsch vor, der auch Pate für den Naturerlebnisweg am Striet ist. Es seien aber 16 Gewächse gefällt oder auf den Stock gesetzt worden, darunter zwölf Salweiden am Verbindungsweg B 41/Stülzehof und am Weg entlang der Sprunggrube, die man sich bei der vorangehenden Begehung überhaupt nicht angeschaut habe. "Diese blühenden Salweiden sind im Vorfrühling eine unentbehrliche Nahrungsgrundlage für Bienen", merkte der Nabu-Vertreter an.

Die Aussage, er habe zugestimmt, stelle sein Glaubwürdigkeit und die der Nabu-Gruppe in Frage.

Bürgermeister Fuchs sagte zu, dass dies im Mitteilungsblatt der Gemeinde richtig gestellt werde, betonte aber zugleich, dass man von Seiten der Verwaltung künftig auf Kirschs Mitarbeit verzichten werde.

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