Musik im passenden Ambiente

Otzenhausen · Es hat gepasst: Zum Auftakt der Konzertreihe Ringwall-Open-Air präsentiere der Musikverein Braunshausen das Programm „Hymn of the Highlands“ im Keltenpark. 300 begeisterte Zuhörer ließen sich die Premiere im neuen Freiluft-Veranstaltungsort der Gemeinde Nonnweiler nicht entgehen.

 Der Musikverein Braunshausen, mit Dirigent Stefan Barth, spielte im Keltenpark. Foto: Faber

Der Musikverein Braunshausen, mit Dirigent Stefan Barth, spielte im Keltenpark. Foto: Faber

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Die Arena im neuen Otzenhauser Keltenpark stellt einen historisch angehauchten Veranstaltungsort dar. Ringsum ansteigend angeordnete Zuschauersitze, den keltischen Ringwall im Rücken. In diesem Ambiente wird künftig die Konzertreihe Ringwall-Open-Air fortgesetzt, wie der Vorsitzende des Musikvereins (MV) Braunshausen und Nonnweiler Bürgermeister Franz Josef Barth mitteilen. Die 300 begeisterten Besucher hören das gerne. Sie haben einen konzertanten Abend in einer besonderen Atmosphäre erlebt.

Denn Appetit auf mehr hat am Samstag der Startschuss der Freiluftkonzerte mit dem Braunshauser Orchester gemacht. "Es ist einfach ein besonderer Ort in der Gemeinde und es macht jedem Musiker riesig Spaß hier zu spielen", sagt Dirigent Stefan Barth. 70 topmotivierte Musiker hat der Taktgeber auf der Bühne versammelt, die Musik ist an die Umgebung angepasst. "Die irische und schottische Musik wird dem keltischen Kulturkreis zugeordnet", schildert Stefan Barth. Die "Dublin Dances" starten mit einem mittelschweren Marsch, der sich in einem Wheel aufschaukelt und in der Ekstase landet. Allezeit präsent in der instrumentalen Folkloremusik Irlands ist die Trommel und die Flöte. Tänzerische Momente vermittelt die "Suite on Celtic Folks Songs". Aus dem Titanic-Film stammt "An Irish Party in Third Class", jedoch erstklassig von den Musikern aufbereitet. Stefan Barths Dirigat wirkt nun gestenreicher, intensiver. Die Folklorenummer "Lord of the Dance" will er mit seinen Musikanten so lebendig wie irgend möglich rüberbringen, um dabei die Spielfreude auskosten zu können.

Szenenwechsel. Von der Küste Irlands führt Barth mit seinen Musikanten die Zuhörer ins schottische Hochland. In eindrucksvollen musikalischen Bildern beschreibt das Ensemble die Schroffheit der Weite Schottlands mit Philip Sparks programmatischen "Hymn of the Higlands". Ein wildes Auf und Ab, wie ein Donnern und Krachen erschaffen Bläser und Schlagwerker mit flinken Fingern und guten Lungen bei Johan de Meijs symphonischer Dichtung "Loch Ness". "Zur schottischen Musik gehört der Dudelsack dazu", weiß Dirigent Stefan Barth natürlich was das Publikum erwartet. Fast schon ein Muss, ist die Intonierung der beliebten Dudelsackmelodie "Highland Cathedral", die längst als inoffizielle schottische Nationalhymne gilt. Mit dem allerletzten Werk gelingt es dem Orchester ihr Konzert nochmals zu toppen. "Amazing Grace" mit Dudelsackbegleitung beschließt das großartige Programm.

"Es war für uns auf der Bühne eine Herausforderung. Wir haben vorher nicht gewusst, wie die Akustik ankommt und sind froh weil es geklappt hat", schildert Stefan Barth. Das Konzert war ein Teil der Jubiläumsaktivitäten des MV Braunshausen, der in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen feiert.

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