Mal ihren Ehrentag. Das vom Internationalen Museumsrat ICOM festgelegte Motto für 2014 lautet "Sammeln verbindet - Museum collections make connections".

"So verschieden die Beweggründe und einzelnen Sammler, so vielfältig sind unsere Museumslandschaft und ihre Sammlungen", sagt der Geschäftsführer des Saarländischen Museumsverbandes, Rainer Raber. Dass es museale Erinnerungskultur im Saarland nicht unbedingt leicht hat, sieht er als regionales Phänomen. "Hier zulande kann sich nur eine kleine Gruppe von Menschen mit Museen identifizieren." Doch "da arbeiten wird dran", so Raber. Interesse zu wecken und eine neue Klientel zu gewinnen, gelinge auch mit Aktionen wie denen am Sonntag.

Im Landkreis Neunkirchen beteiligen sich fünf Museen mit eigenen Angeboten. Der Eintritt ist überall frei. Gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlägt, wer nach Ottweiler pilgert. Dort kann man dem Handwerkerhof in der Bahnhofstraße 27 und 31 zwischen 10 und 18 Uhr einen Besuch abstatten und an Führungen teilnehmen. Im Ottweiler Schulmuseum, Goethestraße 13, wartet von 11 bis 17 Uhr ein Flohmarkt mit Wandbildern, Landkarten und Büchern im Gewölbekeller auf Schnäppchenjäger, um 14 und 15 Uhr bieten Führungen unter anderem einen Einblick ins Depot. Die Fürstenzeit in Ottweiler des 18. Jahrhunderts ist Thema eines Referates, das um 15 Uhr im Stadtmuseum Ottweiler in der Linxweilerstraße 5 beginnt. Geöffnet ist von 14 bis 17 Uhr. Interessant zu werden verspricht auch die Führung durch die Buchdruckwerkstatt.

Gar nicht weit ist es von hier nach Steinbach. Dort, in der Parallelstraße, öffnet das Heimatmuseum von 14 bis 17 Uhr seine Türen. Neben der Bilderausstellung "Vom Bauernhof zum Bergmansdorf" gibt es eine Ausstellung, welche den gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs gewidmet ist. Viel Mühe gibt man sich auch im Bauernhaus Habach, Eppelborner Straße 11a. Vorbei kommen kann man von 11 bis 13 Uhr, dann noch einmal von 14 bis 18 Uhr. Eigens an diesem Tag wird die Ausstellung "Begegnungen mit Speckstein" eröffnet, die Werke von Schülern der Künstlerin Brigitte Maslo zeigt. Einige der jungen Kreativen sind vor Ort und erklären ihre Arbeiten. Zudem kann man an Führungen durchs Museum teilnehmen und im Museumscafé Kaffee und Kuchen genießen.