Mit Sötern Airlines unterwegs

Sötern. Abgehoben präsentierte sich in diesem Jahr der Söterner Theaterverein bei den Aufführungen anlässlich der neunten Söterner Theatertage. Mit der Komödie "Happy Landing - runter kommen sie alle" spielte man ein kurzweiliges, fliegendes Theater in luftiger Höhe an Bord eines Jumbo-Jets der Sötern Airlines auf dem Weg ins ferne Dubai

Sötern. Abgehoben präsentierte sich in diesem Jahr der Söterner Theaterverein bei den Aufführungen anlässlich der neunten Söterner Theatertage. Mit der Komödie "Happy Landing - runter kommen sie alle" spielte man ein kurzweiliges, fliegendes Theater in luftiger Höhe an Bord eines Jumbo-Jets der Sötern Airlines auf dem Weg ins ferne Dubai. Die insgesamt rund 500 Zuschauer der drei ausverkauften Vorführungen wurden als Fluggäste kurzerhand mit in das Theaterstück integriert. Dass sie sich dabei auf ein waghalsiges Abenteuer einließen, wurde den meisten Besuchern gleich zu Beginn der Aufführung klar. Spätestens nach den Sicherheitshinweisen vor dem Start und dem Moment, als sich die unter Flugangst und Durst leidenden Piloten Werner Heinz und Hans-Jürgen Wittig ins Cockpit begaben, konnte man als Fluggast sicher sein, dass dieser Flug nicht ohne Turbulenzen verlaufen wird. Denn auch unter den Fluggästen befinden sich einige seltsame Gestalten, die offenbar nichts Gutes im Schilde führen. Als Mitglieder einer Hochzeitsgesellschaft fallen sie zunächst nicht sonderlich auf. Alles beginnt wie bei jedem Familientreffen. Mit kleinen Hänseleien, Spitzen und Neckereien. Doch in gut zehntausend Metern Höhe droht als Resultat eine absichtlich erzwungene Notlandung, die die Passagiere wegen eines inkognito mitreisenden Show-Masters zunächst noch für einen Gag mit der versteckten Kamera halten. Als sich dann aber jemand an der Technik zu schaffen macht, die Elektrik ausfällt und das Fahrwerk außerplanmäßig ausgefahren wird, kommen vielen doch so einige Zweifel. Da hat dann auch ein als zukünftiger Eigentümer der angeschlagenen Fluggesellschaft hofierter Scheich Probleme, dem "Treiben" an Bord zu folgen. Sorgen ums BühnenbildBevor die Situation aber völlig eskaliert, geben sich die Mitglieder der Hochzeitsgesellschaft und der Scheich als Lockvögel für die Fernsehshow des mitreisenden Show-Masters zu erkennen. Diesmal haben sie den Spieß jedoch umgedreht, die "Probleme" während des Fluges inszeniert und den Moderator für die Jubiläumsausgabe seiner Sendung mit der versteckten Kamera selbst reingelegt. Sehr erleichtert zeigte sich Spielleiterin Marina Kochems nach der Premiere. "Es hat schauspielerisch alles reibungslos geklappt. Sorgen machte nur das Bühnenbild. Wir schraubten hinter dem Vorhang noch daran, als die Zuschauer schon in den Saal kamen und wurden erst genau drei Minuten vor Vorstellungsbeginn damit fertig", resümierte sie mit einem Augenzwinkern. Tatsächlich machte der aufwendige Nachbau eines Jumbos mehr Probleme als erwartet. Aber das Ergebnis konnte sich dann in zahlreichen liebevoll gestalteten Details sehen lassen. So war beispielsweise hinter den Flugzeugfenstern nicht nur ein statisches gemaltes Wolkenbild zu sehen, sondern über Flachbildschirme wurde ein sehr realistisch wirkendes Video von vorbeiziehenden Wolken abgespielt.

Auf einen BlickDie Charaktere und ihre Darsteller: Vincent: Konrad Kochems; Tuuli: Sabrina Anell; Lilian: Lisa Danz; Rebecca: Franziska Saar; Ben: Dennis Seibert; Ernesto Pablo (Showmaster): Björn Alt; Ruben (Steward): Jens Georgi; Dana (Stewardess): Vanessa Jung; Ganesh Arjun Indra el Bharat (Scheich): Matthias Schneider; Kasi Murali (Dolmetscher): Sören Molter; Margitta & Magnus: Sonja Welter; Stina: Simone Rosenau; Uschi: Sabrina Pees; Piloten: Hans-Jürgen Wittig, Werner Heinz; Skymarshal: Benjamin Strange. Empfang: Selina Wagner, Mark Strange; Bühnenbild: Hans Alt; Spielleitung: Marina Kochems; Technik: Christian Barth. bat

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort