Mit Leib und Seele Kommunalpolitiker

Püttlingen · Über 40 Jahre war Josef Strauß Mitglied des Püttlinger Stadtrates, 25 Jahre war er ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt. In vielen Vereinen war er zu hause und er engagierte sich, als Gärtnermeister, in seiner Berufsinnung. Am Montag ist er im Alter von 84 Jahren verstorben.

 Hochzeitsfoto von Blandina und Josef Strauß (1953). Foto: Strauß

Hochzeitsfoto von Blandina und Josef Strauß (1953). Foto: Strauß

Foto: Strauß

Mit Herzblut Kommunalpolitiker, mit Fachverstand Gärtnermeister und mit Bodenständigkeit und Weitsicht ein zuverlässiger Weggefährte und guter Freund seiner Mitstreiter: das war Josef Strauß. Das Püttlinger Urgestein ist am vergangenen Montag im Alter von 84 Jahren verstorben.

Eng verbunden mit seiner zupackenden Ehefrau Blandina hatte er seit 1951 einen Gartenbaubetrieb im Stadtteil Ritterstraße aufgebaut und sich über 40 Jahre im Gesellen- und Meisterprüfungsausschuss der Landwirtschaftskammer engagiert. Hierfür wurde er mehrfach ausgezeichnet.

So engagiert er auch beruflich war, seine größten Verdienste erwarb sich der gebürtige Köllerbacher in der Kommunalpolitik: Über fünf Jahrzehnte hat Josef Strauß das politische Geschehen seiner Heimatstadt maßgeblich mitgeprägt.

Er war über 50 Jahre Mitglied der CDU-Püttlingen, deren Vorsitz er 14 Jahre lang innehatte und deren Ehrenvorsitzender er bis zuletzt war. Der Vater dreier Kinder saß von 1968 bis 2009 im Püttlinger Gemeinde- und Stadtrat, war 25 Jahre lang ehrenamtlicher Beigeordneter. In unzähligen Vereinen und Förderkreisen hat er sich eingebracht. Für seine Engagement in der Kommunalpolitik wurde ihm die Freiherr-vom Stein-Plakette verliehen. 2005 wurde er mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

An der Seite des ehemaligen Bürgermeisters Rudi Müller hat Josef Strauß das Zusammenwachsen der heutigen Köllertalstadt und die Umgestaltung der ehemaligen Bergbaugemeinde zu einer modernen Dienstleistungs- und Gesundheitsstadt auf den Weg gebracht. Als "Ziehvater" von Annegret Kramp-Karrenbauer begleitete er deren politische Entwicklung wohlwollend und mit guten Ratschlägen. Als letztes Dankeschön wird die heutige Ministerpräsidentin des Saarlandes am kommenden Freitag, 14. März, die Trauerrede zu seiner Beerdigung halten. Das Totengebet ist am Donnerstag, 13 März, 18.30 Uhr, in Verbindung mit der Abendmesse in der Pfarrkirche St. Bonifatius, das Sterbeamt am Freitag, 14. März, 14.30 Uhr, ebenfalls in St. Bonifatius. Die Beisetzung ist im Anschluss auf dem Friedhof Ritterstraße.

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