Metallbauer mit Faible für Teamgeist

Völklingen. Seit Gründung seines eigenen Unternehmens vor knapp zehn Jahren bildet der Völklinger Metallbaumeister Patric Schmidt Berufsnachwuchs aus - und "könnte schon ein Buch drüber schreiben, was ich alles erlebt habe"

Völklingen. Seit Gründung seines eigenen Unternehmens vor knapp zehn Jahren bildet der Völklinger Metallbaumeister Patric Schmidt Berufsnachwuchs aus - und "könnte schon ein Buch drüber schreiben, was ich alles erlebt habe". Leider, so gewährt der Unternehmer Einblick, habe das Werk auch ein paar dunklere Kapitel, in denen um die eine oder andere Enttäuschung mit "Null-Bock-Kandidaten" in schulischen Praktika geht, doch alles in allem überwiegen die guten bis sehr guten Erfahrungen mit dem Nachwuchs. "Noch nie ist einer meiner Auszubildenden durch die Prüfung gefallen, etliche habe ich übernommen, und unser Dominic Dahmen hat es bei uns vom Lehrling zum angehenden Meister gebracht", freut sich Patric Schmidt. Nach seiner Überzeugung ist es für ein gutes Klima in einem Familienbetrieb mit 15 Mitarbeitern von Vorteil, wenn Routiniers und Nachwuchs Tag für Tag Hand in Hand arbeiten, so ähnlich wie im Mannschaftssport. Und dieses Klima ist dem Firmeninhaber so wichtig, weil davon die Qualität der Arbeit abhängt. "Nur zusammen können wir etwas Gutes leisten", ist der Chef des zertifizierten Schweißfachunternehmens sicher.Patric Schmidt hatte bei der Deutschen Steinkohle AG "eine perfekte Ausbildung" genossen und viele Jahre als Vorarbeiter und Meister im Stahl-Anlagenbau gearbeitet, ehe er sich als Handwerker selbstständig machte. "Handwerk hat goldenen Boden", gibt er bereits seinen Praktikanten mit auf den Weg. Was seine Konstruktions-Mechaniker mitbringen müssen? "Spaß, Interesse an der Arbeit, Neugier, handwerkliches Geschick und räumliches Denken." Das Schönste am Beruf? "Ich sehe immer, was ich gemacht habe." Übrigens ist auch Tochter Tamara in die Firma eingetreten, im Rahmen eines dualen Betriebswirtschafts-Studiums. So übel kann der Chef also nicht sein? "Nein", lacht die Tochter, "er verlangt viel, aber das kommt uns ja später im Beruf zugute." wp

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