Mehr Straftaten in Beckingen registriert

Beckingen · In der Gemeinde Beckingen verzeichnen die Ermittler einen Anstieg der Straftaten um 44 Fälle. Das teilte der Merziger Polizeichef Stefan Hein mit. Die Aufklärungsquote liegt in Beckingen bei 59 Prozent.

Zu einer Sitzung begrüßte Bürgermeister Erhard Seger kürzlich die Mitglieder des Arbeitskreises "Öffentliche Sicherheit und Ordnung" der Gemeinde Beckingen im Rathaus. Als Gäste hieß er den Leiter der Polizeibezirksinspektion Merzig-Wadern, Stefan Hein, den Leiter des Polizeipostens Beckingen, Uwe Seiwert, sowie die Mitarbeiter Sybille Becker-Oehm und Stefan Pönicke vom Landesinstitut für Präventives Handeln (LPH) willkommen. Zunächst erläuterte Hein die Kriminalstatistik 2013, wonach saarlandweit insgesamt ein Rückgang der Straftaten zu erkennen ist. Der Schwerpunkt liege bei der Zahl der Wohnungseinbrüche, bei denen es eine Steigerung um ein Viertel gebe. In der Gemeinde Beckingen gab es dagegen einen Anstieg um 44 Straftaten, deren Schwerpunkt im Bereich der Vermögens-, Fälschungs- und Rauschgiftdelikte lag. In Beckingen beträgt die Aufklärungsquote 59 Prozent und ist damit höher als im Landesdurchschnitt.

Zum Thema "Aktionen zur öffentlichen Sicherheit" stellten zuerst die beiden LPH-Mitarbeiter ihre Arbeit vor. Derzeit gebe es 21 Gremien zur Kriminalitätsverhütung in den saarländischen Kommunen, deren Vernetzung und Ideenaustausch eine der Hauptaufgaben des Landesinstitutes bilde.

Informationsaustausch

Zwischen den Polizeiinspektionen und dem LPH erfolge ein ständiger Informationsaustausch. Bürgermeister Seger wies in seinem Jahresrückblick auf die Schwerpunktbereiche Jugendschutz, Lärm, Verkehrsprobleme, Schmierereien und illegale Abfallentledigung hin. Angesprochen wurde dabei auch das Thema Video-Überwachung an öffentlichen Gebäuden. Diese erfolge entsprechend den Datenschutzbestimmungen am historischen Alten Bahnhof. Einen weiteren neuralgischer Punkt stelle der Schulbereich dar, der speziell in den Abendstunden von Jugendlichen als Treffpunkt genutzt werde und Hinterlassenschaften wie Müll, Flaschen, Scherben, Sachschäden nach sich ziehe.

Das Gremium stimmte einem Vorschlag zu, zunächst eine Beleuchtung des Platzes per Bewegungsmelder zu testen und die daraus gewonnenen Erfahrungen abzuwarten. Die Seniorensicherheitsbeauftragte Hannelore Krebel beschwerte sich über den dunklen Bereich zwischen Turnhalle und Marzelluskindergarten vor und bat, dort ebenso eine Lampe mit Bewegungsmelder zu installieren. Ferner kritisierte sie die Benutzungsmöglichkeit der öffentlichen Toilette auf dem Marktplatz.

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