Trial-Lauf Auch umgestürzte Bäume halten sie nicht auf

Nohfelden · Der Mai-Trial am Bärenfels bot alles, was Trail-Läufer so lieben. Der Sieger ließ sogar den Organisator staunen.

 Halbmarathon-Läuferin Karin Kapp vom TV Lebach führte auf dem schmalen Pfad eine Gruppe an. Nach 3:02 Stunden lief sie als Vierte im weiblichen Teilnehmerfeld über den Zielstrich.

Halbmarathon-Läuferin Karin Kapp vom TV Lebach führte auf dem schmalen Pfad eine Gruppe an. Nach 3:02 Stunden lief sie als Vierte im weiblichen Teilnehmerfeld über den Zielstrich.

Foto: Frank Faber

40 Ausdauersportler legten am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, eine strapaziöse Laufschicht auf dem Waldboden am Bärenfels bei Nohfelden hin. 22, 44 oder 55 Kilometer – diese Strecken standen zur Wahl. „Wir hatten eine schöne Mischung aus Wettkampf- und Genussläufern am Start“, sagte Organisator Robert Feller vom Bärenfels-Team.

Auf der elf Kilometer langen Runde, die unterschiedlich oft absolviert wurde, war alles drin, was der Trail-Läufer so liebt. Gleich nach dem Start musste unter oder über umgestürzte Bäume gekrabbelt werden, ehe es über eine Länge von vier Kilometern den Schlossberg hinauf ging. All dies schien Martin von Roeder aus Bad Kreuznach über die Ultra-Strecke von 55 Kilometern Spaß zu bereiten. Der M 30-Läufer absolvierte die vier ersten Runden über elf Kilometer jeweils unter einer Stunde. „Eine Wahnsinnsleistung“, meinte Feller dazu. 

Nach 5:03,11 Stunden lief von Roeder als Erster ins Ziel. 90 Minuten nach ihm tauchte mit Guntram Klein aus Trier (M 55/6:31,08 Stunden) der Zweitplatzierte im Ziel auf. Michael Müller (M 40/Saarbrücken) wurde nach 6:48,22 Stunden Dritter.

Den Marathon über die Distanz von 44 Kilometern gewann Hans-Willi Freiberger (M 40/LLG Wonnegau) in 4:23,02 Stunden. Miklos Balint aus Frankfurt wurde nach 5:34,59 Stunden Zweiter.

Erwartungsgemäß etwas enger waren die Abstände über die 22 Kilometer lange Halbmarathon-Strecke. Sieger Michal Zajac (M 45) meisterte die Distanz in einer Zeit von 1:52,11 Stunden. Maximilian Seidel (M 30) von den Trailfreunden Sirzenich lief nach 1:53,14 Stunden als Zweiter über den Zielstrich. Und Bärenfelslauf-Stammgast Peter Schneider (M 50/Fidelio Güdesweiler) blieb als Dritter in 1:59,30 Stunde auch noch unter der Zwei-Stunden-Marke.

Bei den Frauen hatte sich das saarpfälzische Duo Nadine Bender und Manuel Müller-Oberringer aus Zweibrücken nach Runde eins von den übrigen Teilnehmerinnen abgesetzt. Bender verfügte auf dem letzten Teilstück über die größeren Kraftreserven und lief in 2:52,09 Stunden als Erste über den Zielstrich. Müller-Oberringer folgte mit der Zeit von 2:53,15 Stunden. 

„In diesem Jahr muss man sehen, dass am 1. Mai viele Laufveranstaltungen angeboten worden sind“, erklärte Feller das insgesamt relativ dünne Starterfeld. So fanden parallel die deutschen Meisterschaften in den Ultra-Marathon-Distanzen in Wolfenbüttel statt. „Der Mai-Trail ist von der Teilnehmerzahl eh unsere kleinste Laufveranstaltung. Hier können wir aber immer in Richtung unseres Sommer-Trails im Juli planen und sehen, was noch zu verbessern ist“, sagte Feller.

Weitere Informationen zu den Läufen am Bärenfels im Internet:

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