Mann verschwindet im Bostalsee

Nohfelden-Bosen. Rettungshubschrauber mit Wärmebildkamera, Polizei- und DLRG-Taucher, Boote, Feuerwehrleute, Rotkreuz- und THW-Helfer, Polizeihundestaffel und ein "Bluthund": Mit großem Aufwand suchten gestern Einsatzkräfte über acht Stunden am und im Bostalsee nach einem vermissten Mann - vergebens

 Ein Großaufgebot hat gestern einen vermissten Mann im Bostalsee gesucht. Vermutlich wollte der 32-Jährige durch den See schwimmen. Er war auf dem Heimweg vom Bosaarium. Foto: atb

Ein Großaufgebot hat gestern einen vermissten Mann im Bostalsee gesucht. Vermutlich wollte der 32-Jährige durch den See schwimmen. Er war auf dem Heimweg vom Bosaarium. Foto: atb

Nohfelden-Bosen. Rettungshubschrauber mit Wärmebildkamera, Polizei- und DLRG-Taucher, Boote, Feuerwehrleute, Rotkreuz- und THW-Helfer, Polizeihundestaffel und ein "Bluthund": Mit großem Aufwand suchten gestern Einsatzkräfte über acht Stunden am und im Bostalsee nach einem vermissten Mann - vergebens. Der 32-Jährige hatte am frühen Morgen kurz nach sechs Uhr, begleitet von einer Frau und einem Mann, die Veranstaltungshalle Bosaarium am See nach einer Tanzveranstaltung verlassen, um zu Fuß nach Gonnesweiler zu gehen. Dort wohnt der Vermisste. Der See lag zu dieser Zeit im Nebel. Beim Tretbootsteg, der, weil der See zum Teil abgelassen ist, komplett auf dem Trockenen steht, erklärte der Mann seinen Begleitern "Ich schwimme durch den See" und verschwand im Nebel. "Mit allen Mitteln" hätten ihn seine Begleiter von dem Vorhaben abbringen wollen, berichtete der Einsatzleiter der Polizei, Oberkommissar Marco Ames. Kurz vor sieben Uhr habe er sich noch einmal mit dem Handy gemeldet, aber auf dem Vorhaben beharrt. Ab diesem Zeitpunkt konnte er nicht mehr erreicht werden, schildert Ames. Bereits kurz nach acht Uhr rückten die Löschbezirke Bosen-Eckelhausen und Nohfelden aus, suchten zu Fuß das Seeufer und mit einem Boot den See ab. Auch die Hundestaffel der Polizei und der Rettungshubschrauber, ausgestattet mit der Wärmebildkamera der Feuerwehr, fanden keine Spur des Mannes. Erfolglos blieb auch die Suche der Taucher der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und der Polizei. Das Wasser des Sees, der an der tiefsten Stelle 18 Meter tief ist, ist so trüb, dass die Taucher kaum die Hand vor der Maske erkennen können.Kurz nach 14 Uhr nahm ein "Bloodhound" (Bluthund) der rheinland-pfälzischen Polizei die Spur des Vermissten am Tretbootsteg auf und fand, wie der Einsatzleiter erklärt, die Stelle, an der der Mann in den See gestiegen sein muss. Eine besonders intensive Suche im Wasser an dieser Stelle blieb ergebnislis. Gegen 16 Uhr wurde die Suche gestern abgebrochen und soll heute fortgesetzt werden. Mit welchen Mitteln war gestern noch unklar.

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