Letzte Chance Schifferstadt

Spiesen. Die Chronik schreibt den 20. Dezember 2008, als der RSV Spiesen-Elversberg den größten Erfolg seiner jüngeren Vereinsgeschichte erlebte. An jenem denkwürdigen letzten Kampftag der Ringer-Regionalliga wurde der Verein trotz einer 18:22-Heimniederlage gegen den VfK Schifferstadt Meister der Regionalliga

 Kevin Diersch (rechts) soll gegen Schifferstadt ringen. Foto: aki

Kevin Diersch (rechts) soll gegen Schifferstadt ringen. Foto: aki

Spiesen. Die Chronik schreibt den 20. Dezember 2008, als der RSV Spiesen-Elversberg den größten Erfolg seiner jüngeren Vereinsgeschichte erlebte. An jenem denkwürdigen letzten Kampftag der Ringer-Regionalliga wurde der Verein trotz einer 18:22-Heimniederlage gegen den VfK Schifferstadt Meister der Regionalliga. Die Saarländer hatten deshalb die Nase vorne, weil sie den Hinkampf in der Pfalz mit dem gleichen Ergebnis, aber mit mehr Einzelsiegen, gewonnen hatten. Damals bejubelten fast 600 Zuschauer in der Langdellhalle die Meisterringer. Der RSV schaffte die Qualifikation zur zweiten Bundesliga ein Jahr später, Schifferstadt nahm jedoch schon 2008 das Angebot des Deutschen Ringer-Bundes an, in Liga zwei aufzusteigen. Heute hat Spiesen-Elversberg als Schlusslicht mit null Punkten keinen Grund mehr zum Jubeln und die Pfälzer sind als Vorletzter mit 4:14 Punkten auch nicht gerade vom Erfolg verwöhnt. In Spiesen steigt also am Samstag ein echtes Kellerderby. RSV-Trainer Jörg Müller und Vereinschef Dieter Bredy versuchten nach der 7:30-Niederlage gegen Schriesheim die einzelnen Ringer wieder aufzurichten indem sie unter anderem auch an die beiden glorreichen Kämpfe gegen Schifferstadt erinnerten. Bredy glaubt, dass seine Mannschaft fähig ist, fünf Kämpfe zu gewinnen. "Sieg oder Niederlage hängen davon ab, wie sich Kevin Bredy, Mehmed Baygus, Petrit Avdyli und Yannik Kaisner schlagen", so seine Prophezeiung. Von den bisher besten Punktesammlern Liridon Avdyli und Yakup Sari erwartet er auch am Samstag Siegpunkte. Es ist gut möglich, dass auch Kevin Diersch, der sich eine mehrwöchige Auszeit vom Ringersport genommen hatte, wieder in der Mannschaft steht. Der Vereinsvorsitzende sagt zur Motivation der Ringer: "Ich glaube, dass unsere Sportler am Samstag alles geben werden, um die ersten Punkte der Saison zu holen. Es ist allen bewusst, dass sie im Falle des Abstiegs, dorthin zurück müssen, von wo sie 2006 hergekommen sind, in die Oberliga Saar - die Regionalliga wird es nämlich nicht mehr geben." aki

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