Leser erkennt auf Postkarte Elternhaus in Von der Heydt

Saarbrücken/Heusweiler · Mehr als ein Dutzend Leser der SZ haben sich beim Verein für Industriekultur und Geschichte Heusweiler-Dilsburg auf einen SZ-Bericht über eine alte Postkarte gemeldet. Fast alle haben Gebäude und den Standort des Fotografen erkannt.

 Die alte Postkarte aus Von der Heydt (Ausschnitt). Foto: Verein für Industriekultur und Geschichte

Die alte Postkarte aus Von der Heydt (Ausschnitt). Foto: Verein für Industriekultur und Geschichte

Foto: Verein für Industriekultur und Geschichte

Die Bitte des Vereins für Industriekultur Heusweiler-Dilsburg in der SZ, Hinweise zu einer Karte zu geben, die einen bisher nicht bekannten Teil von Von der Heydt zeigte, stieß auf viel Resonanz. Besonders freut sich Franz-Rudolf Wilhelm, der eine Ansicht seines ehemaligen Elternhauses erhalten hat.

Er schreibt: "Es handelt sich um den Teil Von der Heydts, den ich sehr gut gekannt habe, weil ich dort aufgewachsen bin. Das Foto wurde vom sogenannten Pavillon aus gemacht (vor dem früheren Kasino/Schlafhaus). Das niedrige Haus oberhalb der leicht geneigten Wiese ist mein Elternhaus, ein Zweifamilienhaus, in dessen linker Hälfte wir gewohnt hatten (1961-1978). (…) In unserer Wohnung lebte vorher der damalige Grubengärtner Eckstein. Das Haus war anderthalbstöckig gebaut und in der vorderen Hälfte unterkellert. Es war das erste Haus in der ‚Bergstraße' (nach der zur damaligen Zeit gültigen Straßenbenennung). (…) Die beiden Gebäude am unteren Bildrand sind demnach links das "Asko" und rechts daneben ein Gebäude, das ich nur noch als Wohngebäude für mehrere Familien in Erinnerung habe. (…) Das lang gestreckte Haus gegenüber, mit dem überdachten Mitteleingang, kenne ich nicht mehr; es wurde wohl vor 1960 abgerissen oder im Krieg zerstört. (Anm. des Vereins: Es war eine Wagenremise und Lager für Holz). Zwischen diesen Gebäuden erkennt man die Weggabelung, deren linke Seite zum Bahnhof und nach cirka 200 Metern auch zur späteren Kantine und anderen Grubengebäuden führte.

Direkt zur Grube

Die rechte Seite führte direkt zur Grube Von der Heydt (Amelung-Schächte) vorbei an mehreren Wohnhäusern. Am oberen Bildrand ist dann die Waldgrenze zu sehen, in deren Bereich sich der ‚Seilschacht' befand sowie die Verbindungstraße Riegelsberg-Burbach mit dem Abzweig nach Altenkessel, wo auch heute noch das Forsthaus ‚Pfaffenkopf' steht."

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