Landrat lobt Feuerwehr im Kreis: Verstärkt ist Hilfe bei Unfällen gefragt

St Wendel · Die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehren im Landkreis hat Landrat Udo Recktenwald (CDU) gelobt. „Auch 2013 haben unsere Feuerwehren ihre Leistungsfähigkeit wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Wir können stolz auf unsere Feuerwehrangehörigen sein. Ihnen gilt unser Dank für ihren Einsatz für die Allgemeinheit", sagte er zur Vorstellung der Jahresstatistik 2013 der Feuerwehren . Das Tätigkeitsfeld erstrecke sich weit über die Brandbekämpfung hinaus, ergänzt Feuerwehrsprecher Dirk Schäfer. Das zeige sich daran, dass von den 962 Einsätzen 487 auf technische Hilfeleistungen entfallen seien. Dazu zählten Verkehrsunfälle, Gefahrstoffunglücke und Unwetterschäden. Die klassische Aufgabe bei Bränden folge in der Statistik mit 251 Einsätzen erst an zweiter Stelle.

Der Schwerpunkt waren demnach Ende Juni technische Hilfen bei Unwettern in Nonnweiler und Tholey.

Des Weiteren heißt es in der Datensammlung: Feuerwehren retteten 92 Menschen aus Notlagen. 2006 waren es lediglich 37. Fünf Menschen wurden tot geborgen. Zwei Opfer starben bei Feuer, zwei weitere bei Verkehrsunfällen.

Vergangenes Jahr waren 1872 Frauen und Männer in 61 Löschbezirken ehrenamtlich tätig.

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Auf einen BlickFeuerwehr-Nachwuchs im Landkreis St. Wendel: 746 Jugendliche sind kreisweit in 60 Gruppen engagiert. Ende 2013 wurde laut Feuerwehrsprecher Dirk Schäfer für Sotzweiler/Bergweiler die erste Bambinifeuerwehr des Saarlandes gegründet. Dort können Kinder ab sechs Jahren spielerisch die Feuerwehr erleben. 2014 wollen weitere Löschbezirke diesem Beispiel folgen. Schäfer kündigt an: "Die Nachwuchsförderung und Nachwuchsgewinnung sind Schwerpunkte der kommenden Jahre, um die Zukunft der Hilfsorganisation auf ehrenamtlicher Basis zu gewährleisten." red

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Auf einen BlickAlterswehren im Landkreis St. Wendel zählen aktuell nach Angaben der Feuerwehren 613 Mitglieder. "Auch diese Abteilung ist ein wichtiger Bestandteil der Wehren. Sie tragen durch Weitergabe ihrer Erfahrungen wesentlich zur Leistungsfähigkeit der Feuerwehren bei" sagt Wehrsprecher Dirk Schäfer. Künftig sollen deren Vertreter stärker in die üblichen Abläufe integriert werden. Dies sei mit Blick auf den demographischen Wandel der erste Schritt, um die gestiegenen Anforderungen und den sich anbahnenden erforderlichen geänderten Strukturen Rechnung zu tragen. red

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