Kürzere Artikel und neue Rubriken

Neunkirchen · Übersichtlicher und moderner präsentiert sich die Stadtteilzeitung „Gugg emol do . . . Neinkeije“ den Lesern. Drei Mal im Jahr wird die Zeitung kostenlos an die Haushalte in der Unter- und Mittelstadt verteilt.

 Das Team der Stadtteilzeitung für die Unterstadt und Stadtmitte Neunkirchen: (vorne v. l.) Horst Herrmann, Uschi Abel, Franz-Josef Koob, hintere Reihe André Noltus, Daniel Georgiev, Knuth Sävke, Hans Jürgen Krieger und Stadtteilmanager Wolfgang Hrasky. Foto: Thomas Seeber

Das Team der Stadtteilzeitung für die Unterstadt und Stadtmitte Neunkirchen: (vorne v. l.) Horst Herrmann, Uschi Abel, Franz-Josef Koob, hintere Reihe André Noltus, Daniel Georgiev, Knuth Sävke, Hans Jürgen Krieger und Stadtteilmanager Wolfgang Hrasky. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

. Eine Zeitungsredaktion zu Gast in der Zeitungsredaktion. Das hat man nicht alle Tage. Fast vollständig - Susanne Jung war verhindert - besuchte das ehrenamtliche Redaktionsteam der Stadtteilzeitung "Gugg emol do . . . Neinkeije" die SZ-Lokalredaktion in der Bahnhofstraße. Anlass: Gerade ist die 35. Ausgabe der Zeitung erschienen in neuem Layout und mit teilweise neuem Inhalt. "Das Redaktionsteam will in Zukunft kürzere Artikel schreiben, neue Rubriken wie Spar- und Kochtipps anbieten sowie die Umfragen auf der letzten Seite durch das Preisausschreiben ‚Wie gut kennen Sie Ihre Stadt?' ersetzen", heißt es im Vorwort der neuesten Ausgabe.

"Kürzer schreiben, das ist gar nicht so einfach", stöhnt Horst Herrmann mit einem breitem Grinsen im Gesicht. Dabei sammelt er für seine Serie über interessante Neunkircher Straßen doch immer so viele Informationen! Auch André Noltus gesteht selbstkritisch ein: "Die Artikel sollen knapper und prägnanter werden. Da muss ich mich auch bei meiner Kolumne dran halten." Man merkt es gleich: Die Stimmung im Redaktionsteam ist gut. "Es herrscht ein sehr freundschaftlicher Umgang miteinander", hat Knuth Sävke festgestellt. Genau wie Susanne Jung und Daniel Georgiev ist der "Hamburger Jung" Knuth noch relativ neu im Redaktionsteam der Stadtteilzeitung. Akklimatisiert hat er sich aber - nicht zuletzt wegen seines allseits geschätzten Talents zum Fotografieren - sehr schnell in der Truppe. "Das Besondere an unserem Redaktionsteam ist die Mischung zwischen Alt und Jung, zwischen Südländern und Nordländern", spricht Franz-Josef Koob seinen Kollegen aus der Seele. Nur der Frauenanteil könnte nach dem Geschmack von Uschi Abel noch ein bisschen größer sein. Sie hat zur neuen Ausgabe das Rezept eines gefüllten Osterkranzes und Haushaltstipps beigesteuert. "Jeder schreibt natürlich am liebsten über die Themen, die ihm nahe liegen", sagt Hans Jürgen Krieger. Aber grundsätzlich sei die Zeitung, die dreimal jährlich erscheint und in einer Auflage von 10 000 Stück verteilt wird, ein "Sprachrohr für Jedermann". Das Redaktionsteam würde sich freuen, wenn sich mehr Menschen auf die Aufrufe melden und ihre Themenwünsche mitteilen würden, betont Wolfgang Hrasky. Der Stadtteilmanager moderiert die Redaktionssitzungen - einen Chefredakteur gibt es nicht - und ist Ansprechpartner im Stadtteilbüro in der Kleiststraße 30b. "Ich habe das Gefühl, dass die Zeitung an Wichtigkeit gewonnen hat", findet André Noltus. Und gelesen wird sie nicht nur in der Unterstadt, sondern quasi in der ganzen Welt. Zumindest überall dort, wo es ehemalige Neunkircher hin verschlagen hat und die das "Gugg emol do . . . Neinkeije" sehr wörtlich nehmen. Aus Paris, Wien, Rotterdam, Den Haag oder sogar aus dem kanadischen Toronto kommen Rückmeldungen - das macht die ehrenamtlichen Redakteure und die zehn Austräger schon ein bisschen stolz.

Neugierig macht das Team bereits jetzt auf das Titelbild der nächsten Ausgabe, die im September erscheint. Nur so viel sei verraten: "Das aktuelle Motiv ist ein bisschen provokativ, und das nächste ist auch nicht ohne", lacht Horst Herrmann. Ob die Redakteure dann auch wieder auf der Straße auf die aktuelle Ausgabe angesprochen werden wie nach dem Cover mit den Senioren-Rockern? Aber schließlich heißt es nicht umsonst: "Gugg emol do!"

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Auf einen BlickDie Stadtteilzeitung "Gugg emol do . . . Neinkeije" ist im April 2014 mit der insgesamt 35. Ausgabe erschienen und hieß zwischenzeitlich "Gu mo do . . . die Unnerstadt". Die erste Ausgabe erschien im Dezember 2002 (Auflage: 4000 Stück). Idee war, eine eigene Informationsquelle für die Bewohner der Unterstadt zu erstellen Im Dezember 2006 wurde das Verbreitungsgebiet auf die Stadtmitte erweitert. Ansprechpartner für Mitarbeiter und Themen ist Stadtteilmanager Wolfgang Hrasky, Kleiststraße 30b (im KOMM), E-Mail: stadtteilbuero@neunkirchen.de hek

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