Kritische Töne in Sachen Windkraft

Lautenbach · . Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate hat im Bürgerhaus Lautenbach ein Informationsabend zum Thema Windkraft in Lautenbach stattgefunden.

Dieses Mal hatte die "Bürgerinitiative (BI) gegen Windkraft in Lautenbach" eingeladen.

Zu Gast war der Geschäftsführer eines Elektro-Ingenieurbetriebes aus dem pfälzischen Dittweiler. "Wir wollen mit dieser Veranstaltung die Bevölkerung von Lautenbach für das Thema Windkraft sensibilisieren", hatte Michael Marx, der Sprecher der BI, das Anliegen des Informationsabends dargelegt. Marx erinnerte daran, dass der Ortsrat Lautenbach sich schon Ende letzten Jahres einstimmig gegen den Bau von Windkraftanlagen ausgesprochen hatte.

Als wesentliche Nachteile der Windkraftanlagen nannte der Experte die Eingriffe in Flora und Fauna, die Belastung der Bevölkerung sowie die immensen Kosten, die nach seiner Einschätzung sowohl weltweit als auch regional nicht zu vertreten seien. Er untermauerte das mit Sequenzen aus Fernsehsendungen, Stellungnahmen von Experten und Betroffenen, grafischen Darstellungen mit Zahlen und Fakten sowie aktuellen Bildern vom Status Quo in Lautenbach nach ersten Rodungsarbeiten.

Als Argumente gegen die Aufstellung von Windrädern nannte der Referent die Umweltbelastung durch Verwendung schadstoffhaltiger Materialien, eine Erhebung, nach der pro Jahr und Windrad zehn Vögel getötet werden, den Eiswurf von Eisbrocken bis zu 485 Meter weit im Winter sowie die Lärmbelästigung. Auch sei bekannt, dass bei einem Verkauf von Häusern in der Nähe von Windkraftanlagen nur noch 40 Prozent des tatsächlichen Wertes erzielt werden können.

Der Redner, der im Verlaufe seines Vortrags auch auf etliche Einwürfe der Zuhörer einging, kam zu dem Fazit, dass er zwar immer ein Verfechter des Umweltgedankens sei, der Umweltschutz aber nicht zu Lasten der Gesundheit gehen dürfe.

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