Kreative Musiker setzen Akzente

Eiweiler. Bei seinem Adventskonzert in der nahezu ausverkauften Großwaldhalle verzauberte der Musikverein Eiweiler auch in diesem Jahr wieder sein Publikum. 380 Zuhörer waren begeistert. "Wir haben viel gearbeitet

Eiweiler. Bei seinem Adventskonzert in der nahezu ausverkauften Großwaldhalle verzauberte der Musikverein Eiweiler auch in diesem Jahr wieder sein Publikum. 380 Zuhörer waren begeistert. "Wir haben viel gearbeitet. Unsere Dirigenten haben ein anspruchsvolles Programm aufgelegt, mit sehr viel Kreativität und sehr vielen Überraschungen", sagte Siegfried Lambert vom Musikverein Eiweiler. Und Dirigentin Judith Peter meinte: "Wir versuchen jedes Jahr neue Akzente zu setzen, diesmal mit modernen und traditionellen Stücken." Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf dem Genre "Programmmusik". Diese Musik beschreibt eine Folge von Handlungen oder Situationen, die Bilder und Gedanken auslösen sollen. Bekannteste Beispiele dafür sind Vivaldis "Vier Jahreszeiten" oder Smetanas "Moldau". Solche Bilder und Gedanken löste das Große Orchester des Musikvereins Eiweiler mehrfach aus. Ratternde Eisenbahnzüge, trompetende Elefanten, anmutige Geishas, jagende Büffel, wütende Indianer, dröhnende Schiffssirenen und den Glockenschlag von Big Ben glaubte man im Stück "In 80 Tagen um die Welt" zu hören. Und in "De Bello Gallico" gelang es dem Großen Orchester Schlachtengetöse, Heldentod und Siegesjubel bildhaft umzusetzen. Wenn man etwas bei diesem Adventskonzert vermisste, dann war es das Gänsehautgefühl. Zwar spielte das Große Orchester ein Medley bekannter Weihnachtslieder, doch dabei griff man fast ausschließlich auf amerikanische Lieder zurück, wie "Winter Wonderland", "Rudolph the red nosed Reindeer" oder "We wish you a merry Christmas". Der Amerikaner feiert Weihnachten halt anders als der Europäer. Dort dominiert Fröhlichkeit, hier Besinnlichkeit. Eine tolle Leistung vollbrachten auch die Nachwuchsmusiker des Musikvereins Eiweiler. Sowohl das Schülerorchester als auch das Jugendorchester demonstrierten einen hohen Ausbildungsstand. Herausragend dabei die Zugabe des Jugendorchesters, das ein Medley der bekanntesten Hits von James Last spielte und es dabei meisterhaft verstand, den weltberühmten "Happy Sound" des deutschen Bandleaders auf die Großwaldbühne zu zaubern.

Auf einen BlickModeration: Dr. Thomas Bauer, Dr. Ingo Meurer, Bernadette Ney, Theresa Ney, Anna-Lena Groß, Lisa-Marie Kolz. Dirigenten: Judith Peters (Großes Orchester), Frank Lambert (Schüler- und Jugendorchester). dg

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